16.5 Jahre Freiheitsstrafe für eine tödliche Abrechnung: Das Zürcher Obergericht hat am Mittwoch einen 37-Jährigen wegen mehrfacher versuchter vorsätzlicher Tötung verurteilt. Er hatte im März 2015 an einer Tankstelle einen 30-jährigen Kontrahenten von hinten erschossen.
Das Obergericht bestätigte damit das Urteil des Bezirksgerichtes Zürich vom März 2020.
Täter und Opfer waren zuvor schon jahrelang Rivalen. In jener Nacht hatten sie sich verabredet, um den Streit zu klären. Auf Anweisung des Verurteilten nahm einer seiner Begleiter, ein heute 27-jähriger Türke, einen Revolver mit. Die tödlichen Schüsse fielen, als die gegnerische Gruppe bereits die Flucht angetreten hatte. Der Kontrahent des Verurteilten starb noch am Tatort.
Der Türke wurde wegen Gehilfenschaft zu mehrfacher vorsätzlicher Tötung zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 4 Monaten verurteilt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig und können noch ans Bundesgericht weitergezogen werden. (sda)