Die Swiss Football League (SFL) hat entschieden, dass sie das Projekt «Focus One» im «bisherigen Rahmen» weiterführt. Dies teilt sie auf ihrer Homepage mit.
Das Projekt ist umstritten. Grob zusammengefasst geht es darum, dass Auswärtsfans nicht mehr nur im Stadion, sondern auch auf ihrem Weg dorthin flächendeckend von privaten Sicherheitsfirmen gefilmt werden. Eines der Ziele der Swiss Football League ist es, dadurch Fans «mit Fehlverhalten» zu identifizieren und das Material den Strafverfolgungsbehörden zu übergeben.
Ob dies erlaubt ist, ist fraglich. Staatsrechtler halten das Vorgehen für illegal.
«Focus One» ist ein Pilotprojekt und wurde im März gestartet. Nun wird die «Pilotphase verlängert», wie die Swiss Football League mitteilt. Weil noch wichtige Rückmeldungen fehlten, würden zur bisherigen Pilotphase keine Zahlen und Ergebnisse veröffentlicht.
Auch in Zukunft werde über den Einsatz von «Focus One» «aus strategischen Gründen keine Auskünfte erteilt». Die Swiss Football League lege weiterhin grossen Wert darauf, die rechtlichen Grundlagen zu respektieren und spreche die Einsätze jeweils im Vorfeld mit den erforderlichen Parteien ab. (feb/bro)