Facebook ist für vieles berühmt und berüchtigt: Dafür, dass das soziale Netzwerk die Welt miteinander verbunden hat, dass es nicht zimperlich mit den Daten seiner User umgeht. Und dafür, dass Mark Zuckerberg gerne die Fäden in der Hand behält und ein Kontrollfreak ist.
Es ist dabei immer wieder überraschend, wie wenige User tatsächlich wissen, dass Facebook auch ein grosser App-Einkäufer ist und WhatsApp und Instagram schon lange ebenfalls zum Unternehmen gehören. So unbekannt scheint diese Tatsache, dass Zuckerberg jetzt offenbar darauf reagieren wollte.
Hinter den Kulissen von Facebook, so berichten mehrere US-Tech-Seiten, hat das Unternehmen ein ziemlich schwelliges Rebranding vorgenommen. So werden in Zukunft beide Submarken des Mutterschiffs dessen Namen im Titel tragen:
Mit der Umbenennung wolle man mehr Klarheit über die Dienstleistungen und Produkte schaffen, die Teil von Facebook sind, bestätigte eine Pressesprecherin.
Zuerst sollen die neuen Bezeichnungen auf den jeweiligen Anmeldeseiten von Instagram und WhatsApp erscheinen. Ebenfalls sollen die Anwendungen unter den neuen Namen in den verschiedenen App-Stores erscheinen. Die jeweiligen Logos auf den Startseiten der beiden Apps sollen – zumindest vorerst – nicht geändert werden.
Wie TechCrunch berichtet, seien sogar die Mitarbeiter im Unternehmen von dieser Umstellung überrascht gewesen. Den Informationen zufolge sei Zuckerberg darüber frustriert gewesen, dass die beliebten Social Messenger nicht mit dem Mutterschiff Facebook in Verbindung gebracht würden. Das wollte er wohl ändern.
Eine weitere Erklärung für das Rebranding könnte lauten, dass Zuckerberg mit den neuen Markennamen versuchen will, das skandalgeschüttelte Facebook mit den wesentlich beliebteren Marken wieder zu «entgiften». Ausserdem könnte das Rebranding den Versuch einer besseren Transparenz bei Facebook vor gleich mehreren Gerichtsverfahren andeuten.
(pls/mbi)