Wirtschaft
Papst

Papst räumt mit Geldwäschern im Vatikan auf

Vatikan
Vatikan

Papst räumt mit Geldwäschern im Vatikan auf

19.05.2014, 16:1219.05.2014, 16:12
Vatikan: Will kein Hort mehr für dubiose Finanzgeschäfte sein.
Vatikan: Will kein Hort mehr für dubiose Finanzgeschäfte sein.Bild: EPA

Die Finanzaufsicht des Vatikans (AIF) ist im vergangenen Jahr deutlich mehr verdächtigen Transaktionen nachgegangen als in den Jahren zuvor. Innert Jahresfrist sei die Zahl der Verdachtsfälle von sechs auf 202 gestiegen, sagte Direktor René Brülhart am Montag.

Dies sei ein Verdienst der strikteren Bekämpfung der Finanzkriminalität, erklärte Brülhart bei der Vorstellung des zweiten AIF-Jahresberichts in Rom. «Heute haben wir ein angemessenes System zur Vorbeugung und Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität.» Insgesamt fünf der verdächtigen Transaktionen leitete die AIF für weitere Ermittlungen an die zuständige Behörden weiter. 

Der Vatikan hatte die Einrichtung der Finanzaufsicht 2010 beschlossen und 2011 unter Papst Benedikt XVI. umgesetzt. Papst Franziskus hatte im August vergangenen Jahres den Kampf gegen Geldwäsche noch einmal verstärkt und die Überwachung und Regulierung der Finanzgeschäfte des Vatikans durch die AIF ausgeweitet. (tvr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bericht: Gas-Export in die EU beschert Putin Milliardeneinnahmen
Welchen Anteil tragen EU-Unternehmen daran, dass Russland seinen Krieg gegen die Ukraine führen kann? Eine Studie analysiert LNG-Geschäfte.
Russland profitiert nach einer Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace noch immer in erheblichem Masse von Energiegeschäften mit Unternehmen aus Deutschland und anderen EU-Staaten. Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres seien 12,8 Milliarden Kubikmeter (bcm) russisches Flüssigerdgas (LNG) in die EU importiert worden, heisst es in einer kurz vor einem EU-Gipfel in Kopenhagen veröffentlichten Untersuchung.
Zur Story