In Frankreich hat es erneut Zusammenstösse zwischen Anhängern der «Gelbwesten»-Bewegung und Sicherheitskräften gegeben. Am Rande einer Kundgebung von etwa tausend Demonstranten in Toulouse setzte die Polizei am Samstag Tränengas und Wasserwerfer gegen Aktivisten ein.
Dies berichteten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP vor Ort. Die Sicherheitskräfte wurden nach Angaben der Präfektur von Demonstrationsteilnehmern mit Gegenständen beworfen und beschimpft. Fünf Menschen wurden laut den Behörden festgenommen.
Soutien a la @LDHtoulouse et @frederic_rtfr pour ce matraquage en règle de la CSI Toulousaine . Tout cela sous les ordres directs du Commissaire divisionnaire Nicolas CANOUET, grand chef de la police à Toulouse .À Toulouse comme partout les FDO sont en roues libres. pic.twitter.com/ejbxlH3mPz
— Gilets Jaunes Toulouse 👷♀️💛 (@GiletsToulouse) September 28, 2019
Im südfranzösischen Montpellier wurden zudem bei Zusammenstössen mit Anhängern der «Gelbwesten» vier Sicherheitskräfte verletzt, wie die dortige Polizei mitteilte. Neun Demonstranten wurden laut den Angaben festgenommen. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, Polizisten mit Gegenständen beworfen und beleidigt zu haben. Demonstriert wurde auch in anderen französischen Städten, darunter Paris und Bordeaux.
Die «Gelbwesten»-Bewegung demonstriert seit dem 17. November für mehr soziale Gerechtigkeit und einen Rücktritt von Präsident Emmanuel Macron. Doch ist die Beteiligung an den zeitweise von extremen Ausschreitungen geprägten Demonstrationen inzwischen stark rückläufig. (mim/sda/afp)