Bei einem Bootsunglück mit Flüchtlingen in der Ägäis ist nach Angaben einer Hilfsorganisation ein zweijähriger Junge aus Syrien ums Leben gekommen. Das Schlauchboot mit dem Kind, seiner Mutter und mehreren Dutzend anderen Flüchtlingen sei nahe der kleinen griechischen Insel Agathonisi gegen einen Felsen geprallt.
Das teilte die private maltesische Initiative MOAS am Samstag mit. Sie hilft nach eigenen Angaben in griechischen Gewässern bei der Rettung von Bootsflüchtlingen. Demnach bargen Fischer die Leiche des Jungen aus dem Wasser. Beim Aufprall auf den Felsen seien zudem mehrere Menschen in dem Boot verletzt worden.
Die Hilfsorganisation erklärte, bei dem Zweijährigen handle es sich um den ersten Flüchtling, der im neuen Jahr bei der gefährlichen Überfahrt im Mittelmeer ums Leben kam. 2015 starben dabei rund 3700 Flüchtlinge, so viele wie nie zuvor. (wst/sda/dpa)