Schweiz
Coronavirus

Schweiz: Kantone bereiten sich «mit Hochdruck» auf den Corona-Herbst vor

KdK-Präsident: Kantone bereiten sich «mit Hochdruck» auf den Corona-Herbst vor

19.04.2022, 06:1919.04.2022, 13:16
Mehr «Schweiz»

Die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) zieht Lehren aus der Corona-Pandemie. Es brauche auf operativer Ebene einen permanenten, departementsübergreifenden Krisenstab, in dem auch die Kantone vertreten seien, sagte KdK-Präsident Christian Rathgeb.

Regierungspraesident Christian Rathgeb, an einer Medienkonferenz der Buendner Regierung zum Gesamtschutzkonzept gegen das Coronavirus, aufgenommen am Freitag, 4. Dezember 2020, in Chur. (KEYSTONE/Gian ...
Christian Rathgeb, der Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen.Bild: keystone

Die Kantone hätten sich gegen eine dominantere Rolle der KdK ausgesprochen. Sie wollten vielmehr einen früheren, engeren und vor allem direkten Einbezug durch den Bund, sagte Rathgeb in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».

Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen habe sich über die Zeit der Pandemie verbessert. Das System sei gestärkt aus der Krise hervorgegangen. Das Räderwerk sei präziser und schneller geworden.

Die Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren arbeite mit Hochdruck an den Vorbereitungen, sollten die Fallzahlen im Herbst wieder steigen. Sie werde bald Empfehlungen abgeben. Wichtig sei, dass die Zeit bis zum Herbst genutzt werde.

epa08998582 A medical worker takes nasal swab samples at a test station for Covid-19 coronavirus in Montpellier, France, 09 February 2021. The top French medical authority (Haute autorite de Sante) ha ...
Sollten die Corona-Fallzahlen im Herbst wieder ansteigen, wollen die Kantone darauf vorbereitet sein.Bild: keystone

So müsse etwa die Bettenplanung über eine Region hinausgehen. Die Gesundheitsdirektorenkonferenz habe das erkannt und arbeite auch hier an Lösungen. Der Bund und die Kantone wollten und müssten aus den Fehlern lernen. Vieles sei schon während der Krise verbessert worden, sagte Rathgeb, der Bündner Regierungsrat ist. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das bunte Treiben der Coronasünder
1 / 11
Das bunte Treiben der Coronasünder
Credit-Suisse-Präsident António Horta-Osório hat zweimal gegen die Corona-Quarantäneregeln verstossen – einmal gegen schweizerische, ein zweites Mal gegen britische, weil er den Tennisfinal in Wimbledon live miterleben wollte. Die Folgen: für die Credit Suisse zahlreiche peinliche Schlagzeilen in der globalen Finanzpresse, für Horta-Osório selbst blieb nur noch der Rücktritt.
quelle: keystone / andy rain
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Fuul Haus» – Die neue Sitcom in Pandemie-Zeiten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
_kokolorix
19.04.2022 07:08registriert Januar 2015
Eine frühere und direktere Einbindung der Kantone bedeutet Stillstand und Handlungsunfähigkeit. Kantone wie Schwyz oder Appenzell sabotieren jeden vernünftigen Entscheid, bis es wieder zu spät ist.
Aber da jetzt kaum noch getestet wird, werden wir sowieso erst reagieren, wenn die Intensivstationen überraschenderweise überbelegt sind...
3213
Melden
Zum Kommentar
avatar
BG1984
19.04.2022 07:52registriert August 2021
Dass ich nicht lache!
Garantiert wird wieder alles zu spät kommen, das haben wir ja mittlerweile gelernt. Ja nicht als erster Kanton vorpreschen, sonst könnte man Wähler verlieren, vorallem in Kantonen wie Bern oder Aargau, wo die SVP in der Verantwortung steht. Unser Schnegg wird seinem Namen garantiert wieder gerecht werden.
2511
Melden
Zum Kommentar
7
Bundesrat: Wölfe sollen präventiv während fünf Monaten abgeschossen werden

Während fünf Monaten sollen die Kantone Wölfe abschiessen dürfen, bevor diese Schaden anrichten. Zudem sieht der Bundesrat in der neuen Jagdverordnung Eingriffe bei anderen geschützten Arten wie Steinbock oder Biber vor.

Zur Story