Wirtschaft

Wieder ein Kredit über 250 Millionen – die SRG lebt trotz Milliarden an Gebühren auf Pump

Gebühren sind nicht genug
Gebühren sind nicht genug

Wieder ein Kredit über 250 Millionen – die SRG lebt trotz Milliarden an Gebühren auf Pump

23.03.2014, 05:1523.03.2014, 15:46
Mehr «Wirtschaft»

Kaum hat der Nationalrat beschlossen, dass die SRG künftig über eine Mediensteuer finanziert werden soll, wird das ganze Ausmass ihrer Schuldenwirtschaft bekannt: Während 15 Jahren hatte sie einen Nettoverlust von 275 Franken erwirtschaftet. Wie die «SonntagsZeitung» schreibt, musste die SRG im letzten Oktober nochmals einen neuen Kredit von 250 Millionen Franken aufnehmen.

Nur dank der Aufwertung eigener Immobilien, dem Verkauf von Liegenschaften und der Aufnahme mehrerer Darlehen konnten Liquiditätsengpässe verhindert werden. Und das trotz stetig gestiegener Gebühreneinnahmen: Allein im Jahr 2012 erhielt die SRG 1,2 Milliarden Franken aus dem Topf der Billag.

Um finanzielle Engpässe zu verhindern, musste die SRG immer wieder grössere Kredite aufnehmen. Das ist genaugenommen eine Verletzung des bundesrätlichen Auftrags: Die Regierung setzt die Gebührenhöhe fest und verlangt von der SRG, dass sie mit den vorhandenen Mitteln wirtschaftet.

Im Oktober 2013 musste die SRG bei der Postfinance ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 250 Millionen Franken aufnehmen – drei Monate, nachdem die letzte Tranche des vorherigen Darlehens zurückbezahlt worden war. (rey)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Trump zielt auf China und trifft Weihnachten
Labubus grinsen fies mit ihren neuen Zähnen, wirtschaftlich gesehen sind sie für die USA jedoch nicht zum Lachen.

Spielsachen, auf Englisch Toys, haben hübsch oder lehrreich zu sein. Mehr nicht. Doch Donald Trump hat sie mit seinem Handelsstreit unbeabsichtigt zu viel mehr als das gemacht. Zum Symbol dafür, wie er gegen China austeilen will – und sich dabei selbst trifft. Und neu auch zum Symbol dafür, wie gross China geworden ist – denn genau das zeigt der Boom der seltsam grinsenden Elfenpuppen Labubus. Der Reihe nach.

Zur Story