Co-Trainer René Maric (links) wechselt zusammen mit Marco Rose nach Dortmund. Bild: www.imago-images.de
Die Krise bei Borussia Mönchengladbach vertieft sich weiter. Nachdem Trainer Marco Rose vor rund zwei Wochen verkündete, dass er im Sommer zur Borussia nach Dortmund wechseln wird, haben die Fohlen alle vier Pflichtspiele verloren.
Gestern gab es eine besonders brisante Niederlage – ausgerechnet gegen den BVB, den zukünftigen Arbeitgeber von Marco Rose und seinem Trainerstaff, verlor Gladbach im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 0:1.
Für zusätzlichen Zündstoff sorgte eine Szene zum Spielende. Gladbachs Co-Trainer René Maric wurde von den Kameras eingefangen, wie er mit BVB-Stürmer Erling Haaland rumalberte, als hätte ihm die Niederlage nicht sonderlich zugesetzt.
Die Reaktionen der Fans – viele fordern ohnehin bereits den sofortigen Abgang des Trainerteams – fiel heftig aus. «Mangelnde Professionalität», «fehlendes Taktgefühl» und «Tritt ins Gesicht der Fans» waren noch die freundlicheren Reaktionen.
René Maric selbst hat gleich selbst über Twitter Stellung zu der Szene genommen. Sein Verhalten sei naiv, emotional und unbedacht gewesen.
Maric gesteht ein, dass die Aktion «dumm» gewesen sei und erklärt, dass man über die Leistung, vergebene Torchancen und alte Zeiten gesprochen habe. Maric war von 2017 bis 2019 Co-Trainer in Salzburg und arbeitete dort bereits mit Haaland zusammen.
Der 28-jährige Maric erklärt weiter, dass er ein gewisses Verständnis für die Beleidigungen habe und die Verantwortung dafür übernehme. Er ärgere sich über sich selbst, dass solche Einzelstandbilder hätten entstehen können.
Zu einer vorzeitigen Trennung vom Trainerteam soll es in Gladbach aber nicht kommen. Sportchef Max Eberl betonte schon mehrfach, dass er die Saison mit dem Staff rund um Trainer Marco Rose beenden wolle – selbst eine Niederlage am kommenden Samstag gegen Bayern Leverkusen solle daran nichts ändern: «Ich sehe den Grund nicht, warum es nicht funktionieren soll», so Eberl. (zap)