Sport
Ski

Ski alpin: Die erste Abfahrt von Saalbach muss abgebrochen werden

Erste Abfahrt von Saalbach, Stand beim Abbruch
1. Dominik Paris (ITA) 1:36.94
2. Vincent Kriechmayer (AUT) +0.07
3. Matthias Mayer (AUT) +0.65
4. Beat Feuz (SUI) +1.03
Switzerland's Beat Feuz reacts after completing an alpine ski, men's World Cup downhill, in Saalbach-Hinterglemm, Austria, Friday, March 5, 2021. (AP Photo/Giovanni Auletta)
Feuz verlor in der abgebrochenen Abfahrt von Saalbach über eine Sekunde auf Paris.Bild: keystone

Feuz im Glück – erste Abfahrt von Saalbach wegen Nebels abgebrochen

Das Wetter spielt in Saalbach-Hinterglemm nicht mit. Die erste von zwei Weltcup-Abfahrten der Männer muss nach neun Fahrern abgebrochen werden.
05.03.2021, 13:17
Mehr «Sport»

Vorerst war es der Nebel, der ein Rennen auf der gesamten Strecke verunmöglichte. Nach der Herabsetzung des Starts und einer geringen Verzögerung ging es dann bei vertretbaren Bedingungen los. Doch die Verhältnisse änderten schon bald wieder. Zum Nebel gesellte sich Schneefall, was nach neun Fahrern zum Unterbruch führte. Weil sich die Hoffnung auf eine Wetterbesserung nicht erfüllte, blieb nach einer 90-minütigen Pause nur der Abbruch.

Das Wetter liess kein reguläres Rennen zu.
Das Wetter liess kein reguläres Rennen zu.bild: screenshot srf

Beim vorzeitigen Ende lag Dominik Paris in Führung. Der Südtiroler war sieben Hundertstel schneller als Weltmeister Vincent Kriechmayr und gut sechs Zehntel als dessen österreichischer Teamkollege Matthias Mayer. Beat Feuz, der eine gute Sekunde auf Paris einbüsste, war Vierter.

Beat Feuz:

«Die Fahrt war nicht perfekt, das hab ich schon gespürt. Im Mittelteil hab ich viel Zeit verloren, aber andere hinter mir haben dort noch viel mehr eingebüsst. Die Sicht bei mir war schon schlecht. Und auch der nasse Schnee hat richtig geklebt am Ski, das war nicht optimal. Vielleicht war das bei früheren Fahrern noch nicht ganz so schlimm.»

Hätte die Rangliste auch am Ende der Abfahrt Bestand gehabt, hätte sich der Vorsprung des in der Disziplinen-Wertung führenden Feuz auf den zweitplatzierten Mayer um 10 auf 38 Punkte verringert. Paris hätte gegenüber dem Emmentaler 50 Punkte gutgemacht und hätte noch 68 Punkte Rückstand aufgewiesen.

Saalbach-Hinterglemm war als Ersatzort für Wengen und Kvitfjell eingesprungen. Am Freitag wäre die eine von zwei Abfahrten am Lauberhorn nachgeholt worden, am Samstag und Sonntag die Abfahrt und der Super-G, die auf der Olympia-Strecke von 1994 geplant waren, wegen den Reiserestriktionen in Norwegen aber abgesagt werden mussten.

Morgen um 11 Uhr steht also die nächste Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm auf dem Programm. Das Wetter soll sich bis dahin deutlich bessern. (pre/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Schweizer Kristallkugel-Gewinner im Skiweltcup seit 1990
1 / 43
Schweizer Kristallkugel-Gewinner im Skiweltcup seit 1990
Super-G 2020/21: Lara Gut-Behrami.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Bär hetzt Wintersportler die Piste runter
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
egemek
05.03.2021 13:30registriert Mai 2016
Die Fahrt und die Reaktion von Johann Clarey haben klar gezeigt, dass die Verhältnisse immer langsamer wurden. Schon Mayer hatte nicht mehr den Hauch einer Chance und auch Feuz und Franz verloren unten ohne Fehler extrem viel Zeit. Glück war hier höchstens, dass ein grenzwertiges Rennen keinen Einfluss auf die Abfahrtswertung hat.
1084
Melden
Zum Kommentar
avatar
Glenn Quagmire
05.03.2021 14:10registriert Juli 2015
Gut Für Feuz, schlecht für Ödu.
311
Melden
Zum Kommentar
avatar
PHILIBERT
05.03.2021 13:25registriert Januar 2021
Des einen Freud, des anderen Leid...
263
Melden
Zum Kommentar
3
Die Trainer-Notlösung, die Irlands Nationalteam stabilisiert hat
Nach der fehlgeschlagenen EM-Qualifikation befindet sich Irland in einer Übergangsphase. Oder doch nicht? Interimstrainer John O'Shea geniesst nach kurzer Zeit bereits viel Zuspruch.

Bloss sechs Punkte realisierte Irland in der EM-Qualifikation, und dies auch nur dank zwei Siegen gegen Gibraltar. Die schwache Ausbeute bedeutete das Ende für den bei vielen Spielern beliebten Nationaltrainer Stephen Kenny, dessen Vertrag nicht erneuert wurde. Einen Nachfolger hatte der irische Verband jedoch nicht gleich bereit.

Zur Story