«Game of Thrones»: Laut dieser Fantheorie lebt [SPOILER] noch – hier sind die Beweise
Welcher Tod traf dich in Folge 5, «Die Glocken», am meisten? Varys'? Cerseis? Eurons? Der eines der circa 5'674'385'943 zivilen Opfer? Nein. Wenn ich raten müsste, würde ich auf Jaime tippen.
Jaime Lennister hat in acht Staffeln die wohl beeindruckendste Wendung hingelegt: Endete die erste Folge noch damit, dass Jaime einen kleinen Jungen von einem Turm schubste, hatte er bis Staffel 8 seiner «bösen» Vergangenheit scheinbar konsequent den Rücken gekehrt und war so zum Lieblingscharakter vieler Zuschauer geworden. Deren Herzen wurden allerdings bei der Zerstörung des Roten Bergfrieds gleich mit verschüttet, als Jaime aus seiner 180-Grad- eine 360-Grad-Wende machte und zu dem zurückkehrte, der er einst gewesen war: Cerseis Bruder und Geliebter, als der er an ihrer Seite in den Trümmern starb.
... oder doch nicht?
Eine Fantheorie behauptet nun: Nein, Jaime lebt – und liefert plausible Beweise.
Die Idee stammt von der Tumblr-Userin WeedsAreFlowersToo, die in einem Post zwei ziemlich eindeutige Indizien für Jaimes Überleben liefert.
Zuerst: Die Tatsache, dass Jaimes Darsteller Nikolaj Coster-Waldau einfach keine digitale Verabschiedung bekam.
So, jetzt mal der Reihe nach...
WeedsAreFlowersToo fiel zurecht auf, dass die üblichen «Es war sooo schön mit dir»-Posts, die nach einem Charakter-Tod für gewöhnlich auf den Instagram-Accounts der Kollegen landen, diesmal ausblieben.
Während Emilia Clarke ihren Jorah, gespielt von Iain Glen, mit diesem liebevollen Post nach dessen Serientod verabschiedete, blieb es um Jaimes Darsteller sehr still. Nikolaj Coster-Waldau selbst setzte hingegen einen Abschiedspost ab – jedoch nicht an Jaime, sondern an seine Serienschwester Cersei:
«Die beste, süsseste, wundervollste Schwester von einer anderen Mutter. Das Jahrzehnt hat Spass gemacht!», schrieb er – und erwähnte seinen Onscreen-Tod mit keiner Silbe. Und auch die Posts von Lena Headey und Pilou Asbaek enthielten zwar Jaime/Nikolaj, gingen aber nicht auf seinen Serientod ein:
Abgesehen von diesen beiden Posts tauchte Jaime nirgendwo auf.
Und selbst in ihnen war sein Tod kein Thema – Pilou Asbaek bedankte sich zwar für die gemeinsame Arbeit, aber eben auch nur, weil sein eigener Charakter gerade gestorben war. Von anderen Schauspielern, die jahrelang mit Coster-Waldau vor der Kamera gestanden hatten – so wie Gwendoline Christie zum Beispiel, die in ihrer Rolle als Brienne viele Szenen mit ihm gedreht hatte –, kam rein gar nichts.
So weit, so gut. Aber wie WeedsAreFlowersToo ausserdem korrekt bemerkte, wurde Jaimes Tod auch anderswo verschwiegen: Im 35 Minuten langen Behind-the-Scenes-Video zur fünften Folge, »Game Revealed". Da hingegen Cerseis Tod dort sehr wohl ein Thema war, fällt die Auslassung von Jaimes' Schicksal besonders auf.
Aber es wird noch besser – denn die Tumblr-Userin hatte ein weiteres Indiz für Jaimes Überleben.
Hat sich ein Journalist zu tief in die Karten gucken lassen? WeedsAreFlowersToo meint: Definitiv. Denn die Tatsache, dass der «Entertainment Weekly»-Autor James Hibberd Interviews mit den meisten Darstellern geführt hatte, die in dieser Staffel bisher das Zeitliche gesegnet haben, und in einem Tweet betonte, das mit Coster-Waldau absichtlich zurückzuhalten, klingt zumindest mal verdächtig...
Thanks! Holding that one for a bit...
— James Hibberd (@JamesHibberd) 14. Mai 2019
– «Das halte ich noch ein bisschen zurück...»
Vielsagend, oder? Insbesondere, da Lena Headey (Cersei), Conleth Hill (Varys) und Rory McCann (Sandor Clegane) von ihm zu ihren Serientoden in derselben Episode interviewt und diese Texte bereits veröffentlicht wurden – und weder Lena Headey noch der Autor behaupteten in ihrem Interview ein einziges Mal, Jaime sei ebenfalls gestorben...