Die Politthriller-Serie «House of Cards» ist eine Netflix-Eigenproduktion, die drei Emmy-Auszeichnungen erhalten hat. Bild: houseofcardscast
US-Streaming-Anbieter wie Netflix und Hulu setzen eine Ländersperre ein, die Internetnutzer aus der Schweiz bislang vom Service ausschliesst. Diese Sperre lässt sich mit einfachsten Mitteln umgehen.
Im September kommt Netflix in die Schweiz. Der Haken: Das Serienangebot dürfte in der Schweiz kleiner und gleichzeitig teurer als in den USA sein. Mit einem einfachen Trick können Schweizer jedoch schon lange auf das umfassende US-Angebot zugreifen. So geht's.
– Installieren Sie die Gratis-Browser-Erweiterung ZenMate für Chrome.
– Aktivieren Sie ZenMate mit einem Klick auf das Icon im Browser (siehe Bild).
Mit ZenMate können Sie der Netflix-Webseite vorgaukeln, dass ihr PC in den USA steht.
– Ändern Sie Ihren Standort in ZenMate von der Schweiz in die USA.
– Gehen Sie auf netflix.com und eröffnen Sie ein Konto.
– Geben Sie eine beliebige US-Wohnadresse an. Die Monatsgebühr von rund acht Franken bezahlen Sie mit einer Schweizer Kreditkarte. Die Filme und Serien können unbeschränkt auf zwei verschiedenen Geräten geschaut werden.
– Ist der Netflix-Trick legal? Man verstösst gegen die Nutzungsbedingungen. Rechtsanwalt Martin Steiger gibt jedoch Entwarnung: «Ich gehe davon aus, dass sich Schweizer, die über entsprechende VPN-Anbieter und unter falscher Wohnsitzangabe Netflix nutzen, nicht strafbar machen.» Netflix sperrt erfahrungsgemäss auch keine Schweizer Nutzer-Accounts.
UPC Cablecom bietet mit My Prime seit September 2014 eine Film- und Serienflatrate für 9.95 Franken pro Monat an. Das Angebot ist allerdings noch nicht mit der Auswahl von Netflix in den USA vergleichbar.