Vor gut zwei Wochen wurde bekannt, dass es für NHL-Spieler, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen, in der neuen Saison (Start am 12. Oktober) ungemütlich werden könnte. Liga und Spielergewerkschaft kündigten an, dass ungeimpften Spielern Lohnausfälle drohen, wenn sie aufgrund einer Corona-Infektion Spiele verpassen.
Die Ankündigung scheint Wirkung gezeigt zu haben. Denn wie Deputy Commissioner Bill Daly gegenüber «The Athletic» sagte, sollen zum Saisonstart rund 99 Prozent der Spieler vollständig geimpft sein. Damit wäre die Impfrate nochmals etwas höher als bei der Football-Liga NFL, die mit einer Impfquote von 93,5 Prozent in die Saison startete.
Protecting ourselves. Protecting each other. Doing our part. pic.twitter.com/Xx1iQdtXyx
— Carolina Hurricanes (@Canes) September 14, 2021
Daly erklärte, man habe viel Zeit damit verbracht, impfkritischen Spielern darzulegen, warum es sich wichtig sei, dass sie sich doch impfen lassen. Neben den drohenden Lohnausfällen sollen auch zurückgewonnene Freiheiten ein grosser Motivator gewesen sein. Letzte Saison hätten die Spieler kaum Teamaktivitäten gehabt, selbst Kartenspiele in kleinen Gruppen seien verboten gewesen.
Für geimpfte Spieler sollen gemeinsame Essen, Spiele und andere Teamausflüge wieder möglich sein. «Letztes Jahr waren die Regeln extrem strikt und es hat ehrlich gesagt ausserhalb des Eisfelds keinen Spass gemacht. Mit der Impfung ändert sich das nun hoffentlich wieder», sagte Drew Doughty, Assistenzcaptain der Los Angeles Kings.
In der Schweiz ist die Quote nicht ganz so hoch. Wie der «Blick» vor einer Woche berichtete, beträgt die durchschnittliche Impfquote in der National League rund 93,8 Prozent der Spieler und Staff-Mitglieder. Während Lausanne und Zug komplett durchgeimpft sind, sind Fribourg (80 Prozent), Ajoie (86 Prozent) und Rapperswil (86 Prozent) die Impf-Trödler der Liga. (abu)