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Playoffs! 😍 Woran du erkennst, dass die schönste Zeit des Jahres begonnen hat

Zugs Raphael Diaz jubelt nach seinem Tor zum 2:2 im ersten Eishockey Playoff-Viertelfinalspiel der National League A zwischen dem EV Zug und dem Geneve-Servette HC, am Samstag, 4. Maerz 2017, in der B ...
Raphael Diaz bejubelt den 2:2-Ausgleich gegen Servette 7.4 Sekunden vor Schluss.Bild: KEYSTONE

Playoffs! 😍 Woran du erkennst, dass die schönste Zeit des Jahres begonnen hat

06.03.2017, 14:3706.03.2017, 19:10
Philipp Reich
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Keine Rücksicht auf Verluste

Schon die ersten Spiele der 1. Runde haben es wieder einmal gezeigt: Die Gangart in den Playoffs ist deutlicher intensiver, härter und hitziger als in der Qualifikation. Wer spielerisch unterlegen ist, geht halt körperlich mehr zur Sache. Paradebeispiel? Der HC Lugano. Julien Vauclair streckte in Spiel 1 gegen die ZSC Lions Inti Pestoni mit einem Ellbogencheck nieder und setzte bei einem Zusammenprall – wohl unbeabsichtigt – den Zürcher Topskorer Robert Nilsson ausser Gefecht. Mit einen Innenbandriss im Knie ist für ihn die Saison zu Ende.

So verletzte sich ZSC-Topskorer Robert Nilsson.Video: streamable

Nur nicht verlieren

Ein 0:3-Rückstand in der Qualifikation? Nicht so schlimm, man kann ja mal verlieren. Am 15. Oktober 2016 wird der HCD in Lausanne vorgeführt. Nach 15 Minuten steht es 0:3, am Ende kassieren die Davoser eine 1:8-Schlappe. Am Samstag liegt der HCD in Lausanne wieder 0:3 zurück, diesmal nach 17 Minuten. Am Ende gewinnen die Davoser nach einer Willensleistung, wie sie eben nur in den Playoffs möglich ist, aber noch 5:3. Den 3:3-Ausgleich in der 44. Minute erzielen die Davoser in Unterzahl, dank vorbildlichem Einsatz von NLA-Saurier Beat Forster.

Forster und Ambühl erzwingen den 3:3-Ausgleich des HCD.Video: streamable

Ähnliches passiert in Zug: Der EVZ kassiert gegen Servette in der 57. Minute das 1:2, stemmt sich danach aber mit aller Kraft gegen die Niederlage. Für ihren Kraftakt werden die Zuger prompt belohnt: 7.4 Sekunden vor Schluss erzwingt Raphael Diaz mit dem 2:2 die Verlängerung. Dort schiesst Josh Holden das Team von Harold Kreis schliesslich ins Glück.

Zug gleicht 7,4 Sekunden vor Schluss aus.Video: streamable

EIN Fehler kann entscheiden

Qualisieger SC Bern tut sich gegen Biel lange schwer. Der Aussenseiter schlägt sich in der PostFinance-Arena aber auch tapfer und hält mit allem, was er hat, dagegen. Zur grossen Überraschung zum Playoff-Auftakt fehlt nur ein Quäntchen Glück. Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis, dass man sich gegen den Topfavoriten auf den Titel schlicht keinen Fehler leisten darf.

Als Biel-Flügel Toni Rajala in der Verlängerung einen Pass auf Topskorer Robbie Earl etwas zu ungenau anbringt, geht es blitzschnell und schon ist die Partie zu Gunsten des SCB entschieden. Simon Moser lässt Biel-Keeper Jonas Hiller keine Chance.

Rajalas Fehlpass – und schon hat der Favorit gewonnen.Video: streamable

Ähnlich geht es auch Servette Genf. Gegen Zug trifft Tim Traber in der Overtime statt des leeren Tors nur die Latte, wenig später ist die Niederlage nach dem Zuger Siegtreffer von Josh Holden besiegelt. Natürlich tun solche Fehler auch in der Qualifikation weh, in den Playoffs aber doppelt und dreifach. Nach vier fatalen Fehlern ist die Saison hier nämlich plötzlich zu Ende.

Tim Traber lässt den Servette-Sieg fahrlässig liegen.Video: streamable

Volle Hütten

Bern? 17'031 Zuschauer, ausverkauft. Lausanne? 7600 Zuschauer, ausverkauft. Zug? 7015 Zuschauer ausverkauft. Zürich? 10'343 Zuschauer, fast ausverkauft. Die Fans pilgerten zum Playoff-Auftakt zu Tausenden in die Hockey-Tempel in allen Ecken des Landes. Die Stimmung? Überall bombastisch.

Zuschauer verfolgen das erste Playoff-Viertelfinalspiel der National League A zwischen den ZSC Lions und dem HC Lugano am Samstag, 4. Maerz 2017, im Hallenstadion in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Sogar in der Multifunktional-Arena Hallenstadion war die Stimmung am Samstag mehr als playoff-würdig.Bild: KEYSTONE

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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hockey_guru
06.03.2017 15:29registriert November 2016
Toni Rajala ist kein vertediger😐
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Peedy
06.03.2017 15:52registriert Januar 2017
1.) Zug hat den hat 7 Sekunden vor Schluss das 2:2 geschossen und nicht das 3:3.
2.) Zug hat die letzten zwei Jahre im Viertelfinal deftig auf die Schnauze bekommen und vor drei Jahren waren sie in der Plazierungsrunde. Da sehe ich es nicht ganz ein, wie man von einem Serien-Halbfinalisten sprechen kann...
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Ohniznachtisbett
06.03.2017 15:20registriert August 2016
Wieso ist der EVZ Serien-Halbfinalist? Die waren 2013 letztmals im Halbfinal.
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