Frankreich: Mindestens 18 Tote bei Schiessereien und Explosionen in Paris

Frankreich: Mindestens 18 Tote bei Schiessereien und Explosionen in Paris

13.11.2015, 23:4813.11.2015, 23:48

Bei mindestens drei Schiessereien und einer Geiselnahme in einer Pariser Konzerthalle und bei Explosionen nahe des Fussballstadions in der französischen Hauptstadt sind am Freitagabend mindestens 18 Menschen getötet worden. Das gab die Polizei bekannt.

Bei dem Angriff auf die Konzerthalle Bataclan habe es 15 Todesopfer gegeben. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP wurden 100 Menschen als Geiseln gehalten. Drei Menschen seien zudem bei den Explosionen in der Nähe des Stade de France getötet worden.

Zur Zeit der Explosionen spielten in dem Stadion die Mannschaften von Deutschland und Frankreich gegeneinander. Dort waren in der ersten Halbzeit mehrere Explosionsgeräusche zu hören. Frankreichs Staatspräsident François Hollande begab sich aus dem Fussballstadion ins Innenministerium, wo ein Krisenstab eingerichtet wurde.

Nach Polizeiangaben gab es «mindestens drei, vielleicht vier» Schiessereien vor der Konzerthalle im elften Pariser Arrondissement und in der Strasse Charonne im zehnten Arrondissement. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Geiselnahme, den Schiessereien und den Explosionen nahe des Stadions gab, war zunächst unklar. US-Sicherheitskreisen zufolge handelte es sich um koordinierte Taten.

Schweiz ist in Gedanken bei Frankreich

Die Zuschauer des Fussballspiels wurden aus drei Ausgängen aus dem Stadion im Norden von Paris geleitet. Hunderte Zuschauer hatten sich nach dem Abpfiff zunächst auf den Rasen begeben.

Der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier, der neben Hollande im Stadion gesessen hatte, zeigte sich «entsetzt und erschüttert» über die Ereignisse. «Wir stehen an der Seite Frankreichs», erklärte er im Onlinedienst Twitter.

Auch Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga meldete sich auf Twitter zu Wort. Die Schweiz sei in Gedanken bei Frankreich nach den Anschlägen in Paris. (sda/afp)

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