Ein heftiges Hagelwetter ist am Dienstagabend über dem jurassischen Dorf Fontenais in der Ajoie niedergegangen. An einigen Stellen lagen die Hagelkörner 30 Zentimeter hoch. Gärten und Obstbäume wurden regelrecht zusammengeschlagen.
Mehrere Baumaschinen und Traktoren räumten die Körner von den Strassen weg. Das Dorf lag unter einer weissen Schicht, wie diverse ins Internet gestellte Bilder zeigen. Mehrere Keller wurden überschwemmt.
Das Wetterphänomen brachte zusätzlich dichten Nebel mit sich. Auf der A16 zwischen Pruntrut und Courgenay prallte deshalb ein Automobilist in seinen Vordermann, der plötzlich abbremste.
Beide wurden leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Sie konnten ihre Autos auf den Pannenstreifen lenken und so weitere Zusammenstösse verhindern. Die A16 war für zwei Stunden gesperrt.
Gemäss dem Wetterdienst SRF Meteo entstand das Unwetter über dem französischen Jura und zog von Südwesten her über den Jura herein. Das Hagelwetter verlief den Angaben zufolge trotz der Schäden in Fontenais recht glimpflich.
Zum einen sei das Gewitter relativ kleinräumig niedergegangen. Zum anderen seien die Hagelkörner eher klein gewesen. Heftige Gewitter sind in dieser Jahreszeit keine Seltenheit. Hagel in derartiger Menge sei aber eher selten, sagte SRF-Meteorologe Gaudenz Flury. (sda)