Fast 400 Flüchtlinge haben die spanische Exklave Ceuta in Marokko gestürmt. Wie die örtliche Präfektur am Freitag mitteilte, gelang es den Flüchtlingen am frühen Morgen, an zwei Punkten die sechs Meter hohe Barriere zu durchbrechen, die das Gebiet umgibt.
Dabei wurden zwei Grenzschützer und drei Flüchtlinge leicht verletzt. Die Flüchtlinge stammten nach Angaben der Behörden vor allem aus dem subsaharischen Afrika.
Immer wieder versuchen Schutzsuchende, mit dem Vordringen auf die spanische Exklave EU-Boden zu erreichen. Ein weiteres spanisches Gebiet in Marokko ist die Exklave Melilla weiter östlich.
Allerdings hat die Bedeutung der Route über Ceuta/Melilla bzw. der sogenannten westlichen Mittelmeerrouten nach Spanien in den vergangenen Jahren stark zugunsten der Balkanroute und der zentralen Mittelmeerroute nach Italien abgenommen. (sda/afp/apa)