Altersvorsorge: Kaum Zustimmung für Erhöhung des Rentenalters auf 67

Altersvorsorge: Kaum Zustimmung für Erhöhung des Rentenalters auf 67

12.06.2016, 15:08

Eine Reform der Altersvorsorge mit einer Erhöhung des Rentenalters auf 67 stösst beim Schweizer Stimmvolk auf Ablehnung. Laut einer Umfrage bei über 13'000 Personen sind 57 Prozent dagegen. 27 Prozent sprachen sich dafür aus.

16 Prozent sind unentschlossen. Das ergab eine Umfrage der «SonntagsZeitung» und von «Le Matin Dimanche» im Rahmen der Nachwahlbefragung des Medienhauses Tamedia, über die die beiden Zeitungen am Sonntag berichteten.

Die Befragten wurden nach ihrer Zustimmung für ein Reformpaket gefragt, bei dem neben der Senkung des Umwandlungssatzes bei den Pensionskassen und der Anhebung des Frauenrentenalters auf 65 ein Mechanismus eingeführt werden soll, mit dem das Rentenalter automatisch schrittweise auf 67 erhöht würde, sobald die Reserven der AHV ein bestimmtes Niveau unterschreiten.

Die Erhöhung des Rentenalters hätte gemäss der Umfrage bei keiner Altersgruppe eine Chance. Die höchste Zustimmungsrate erhält der Plan mit 40 Prozent bei den über 65-Jährigen - also den bereits Pensionierten.

Sowohl Wähler der bürgerlichen als auch der linken Parteien sind gegen eine Erhöhung des Rentenalters auf 67. Einzig bei den FDP-Wählern würden 50 Prozent Ja sagen und nur 33 Prozent nein. Am stärksten fällt die Ablehnung mit 68 Prozent bei den SVP-Anhängern aus.

Die Vorlage zur «Altersvorsorge 2020» befindet sich derzeit in der parlamentarischen Beratung. (sda)

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