Mit einem Goldenen Löwen für Spanien ist am Samstag in Venedig die 15. Architektur-Biennale eröffnet worden. Die Jury zeichnete den spanischen Pavillon mit der Ausstellung «Unfinished» als besten nationalen Beitrag aus. Lob gab es für die Beiträge aus Japan und Peru.
Insgesamt beteiligen sich 65 Nationen an der Ausstellung, die jeweils Hunderttausende anlockt und noch bis 27. November zu sehen ist. Hauptschauplätze sind die Gärten Venedigs mit ihren historischen Länderpavillons und das ehemalige Werftgelände.
Als Titel der Biennale hat Chefkurator Alejandro Aravena diesmal «Reporting from the Front» gewählt. Ihm geht es dabei um mutige Projekte, die durch Kreativität bestehende Strukturen - seien es Landschaften, Menschen oder Bauten - schonen.
Der Schweizer Beitrag «Incidental Space» stammt vom Architekten und ETH-Professor Christian Kerez. Zusammen mit Fachleuten aus Forschung und Industrie hat Kerez einen begehbaren Raumkörper geschaffen, der nur mit neusten Produktionsverfahren realisierbar war. Kuratorin von Kerez' Ausstellung im Schweizer Pavillon ist die Kunsthistorikerin Sandra Oehy.
Parallel zum Auftritt im Pavillon organisiert die Kulturstiftung Pro Helvetia im Palazzo Trevisan degli Ulivi zum fünften Mal den «Salon Suisse», in dem eine Gesprächs- und Veranstaltungsreihe durchgeführt wird. Gestaltet wird der «Salon Suisse» von der Genfer Architektin, Kunsthistorikerin und Uni-Professorin Leïla el-Wakil. (sda/dpa)