Die starken Niederschläge in den vergangenen Tagen haben Schäden in Millionenhöhe verursacht. Vor allem im Emmental BE und in Teilen der Zentral- und Ostschweiz wurden Keller und Strassen geflutet, Fahrzeuge, Ernten und Hausrat beschädigt.
Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) geht in einer ersten Schätzung von versicherten Schäden in der Höhe von rund 27 Millionen Franken aus. Dies teilte der SVV auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mit. Die provisorische Schadensbilanz umfasse Schäden an Hausrat, Geschäftsinventar, übriger Fahrhabe, Motorfahrzeugen, Verluste infolge von Betriebsunterbrechungen sowie vereinzelt auch Gebäuden.
Der grösste Sachversicherer der Schweiz, die Mobiliar, rechnet für die zweite Julihälfte mit einem Gesamtschaden von über 20 Millionen Franken. Bereits seien 2600 Schadensmeldungen für über 15 Millionen Franken eingegangen, schreibt die Mobiliar in einer Mitteilung vom Dienstag.
Zwei Drittel der Meldungen bei der Mobiliar betreffen die besonders stark betroffenen Kantone Bern (5 Millionen), Luzern (3 Millionen, insbesondere Schüpfheim) und St. Gallen (2,5 Millionen, insbesondere Altstätten). An Gebäuden entstanden Schäden in Höhe von 25 bis 30 Millionen Franken, wie der Dachverband der kantonalen Gebäudeversicherungen bereits am Montag mitteilte. (jas/sda)