Als Ausweg aus der Staatskrise im sozialistischen Venezuela schlägt Präsident Nicolás Maduro eine Verfassunggebende Versammlung vor. Gemäss Artikel 347 der Verfassung wolle er unter Einbezug des Volkes und der Arbeiterklasse eine solche Versammlung einberufen.
Damit soll die Verfassung reformiert werden, die von 1999 stammt, sagte er auf einer Kundgebung zum Tag der Arbeit in der Hauptstadt Caracas. Der Versammlung solle «eine des Volkes, nicht der Parteien» sein.
Maduro sagte, Ziel sei es, einen «Staatsstreich» der Opposition abzuwenden. Seit Anfang April gibt es schwere Proteste in dem Land, seine Gegner sehen den Vorschlag als weiteren Winkelzug, um Neuwahlen zu entgehen. Papst Franziskus schlug zuletzt eine internationale Vermittlungsoffensive vor. (sda/dpa)