Eine milliardenschwere Entschädigung von Starbucks in einem Streit um abgepackten Kaffee hat dem US-Lebensmittelkonzern Mondelez International die Bilanz gerettet. Dank des Geldsegens stieg der Gewinn im Schlussquartal auf 1,8 Milliarden Dollar.
Ohne die einmalige Entschädigung wäre der Gewinn des Herstellers von Milka-Schokolade, Jacobs-Krönung-Kaffee und Philadelphia-Frischkäse dagegen deutlich gefallen. Mondelez ist die frühere Kraft Foods und gab am Mittwoch die Ergebnisse bekannt. Im Vorjahresquartal hatte der Gewinn 569 Millionen Dollar betragen.
Kraft Foods hatte seit 1998 in Lizenz Starbucks-Kaffee hergestellt und in Supermärkten vertrieben. Starbucks kündigte die Zusammenarbeit jedoch Ende 2010 auf und nahm das Geschäft in die eigenen Hände. In der Folge entbrannte ein Streit darüber, ob Starbucks einen Ausgleich zahlen müsse. Ein Schlichter gestand Mondelez im November fast 2,8 Milliarden Dollar zu, wodurch der Gewinn netto um 1,6 Milliarden Dollar aufpoliert wurde. (rey/sda)