FDP und CVP entscheiden über Bundesrats-Kandidaturen

FDP und CVP entscheiden über Bundesrats-Kandidaturen

16.11.2018, 17:04

Heute Freitag nominieren die CVP- und die FDP-Fraktion ihre Bundesratskandidaten. Sie haben die Anwärterinnen und Anwärter angehört und entscheiden nun, wer einen Platz auf dem offiziellen Bundesrats-Ticket bekommt.

Bei der CVP war zuerst die Walliser Nationalrätin Viola Amherd an der Reihe. Sie sei zufrieden, sagte sie nach dem Hearing lediglich. Mehr werde sie an der anschliessenden Medienkonferenz sagen.

Die Urner Regierungsrätin Heidi Z'graggen erlebte das Hearing als «hoch interessant». Es seien viele Fragen zu einem breiten Spektrum von Themen gestellt worden. «Ich bin zufrieden», sagte Z'graggen.

Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (BL) erlebte das Hearing ebenfalls positiv. Das Umfeld sei familiär und fair gewesen, sagte sie. Als letzter war der Zuger Ständerat Peter Hegglin an der Reihe.

Etwas gesprächiger als die CVP-Politiker zeigten sich die Kandidaten der FDP. Die Anhörung sei sehr angenehm gewesen, auch wenn es kritische Fragen gegeben habe, sagte der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki. Diese hätten zum Beispiel den Umgang mit der Partei, die Rolle im Gremium oder seinen Führungsstil betroffen. «Es ist gut verlaufen, von da her war ich sehr zufrieden», sagte Wicki.

Der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler wurde wie alle Kandidierenden auf seine Fremdsprachenkenntnisse angesprochen. Natürlich habe er auch in Französisch und Englisch Auskunft geben müssen, sagte er. Er halte es für wichtig, dass die Mitglieder der Landesregierung auf alle Sprachen und Landesteile zugehen könnten.

Die Anhörung sei sehr «relaxed» gewesen, er habe sich unter Freunden gefühlt. Das Argument, dass er als Kantonalpolitiker in Bundesbern schlecht vernetzt ist, lässt Amsler nicht gelten. «Die Fraktion kennt mich, sie weiss, was ich kann und woher ich komme», sagte er. Die FDP-Favoritin Karin Keller-Sutter hielt sich mit Kommentaren zurück.

Nun ist in den Fraktionszimmern die Diskussion hinter verschlossenen Türen im Gang. Am frühen Abend treten die Fraktionen vor die Medien, um die Nominierten zu präsentieren.

Diese müssen sich in den kommenden Wochen den übrigen Fraktionen stellen. Die Hearings gehen in der Regel am Dienstag der ersten und zweiten Sessionswoche über die Bühne. Die Ersatzwahl für Johann Schneider-Ammann und Doris Leuthard findet am 5. Dezember statt. (sda)

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