Luftfahrt: Peter Baumgartner wird Chef von Etihad Airways

Luftfahrt: Peter Baumgartner wird Chef von Etihad Airways

09.05.2016, 13:24

Die Swiss-Konkurrentin Etihad Airways geht mit einem Schweizer an der Spitze in die Zukunft. Der bisherige Werbechef Peter Baumgartner übernimmt das Amt das Konzernchefs.

Der Wechsel steht im Zusammenhang mit einer Erneuerung der Managementstruktur, wie das Staatsunternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bereits am Sonntag bekanntgab.

Baumgartner löst den bisherigen CEO und Präsidenten von Etihad Airways, James Hogan, ab. Dieser wird innerhalb der neuen Struktur zum Präsidenten und CEO der Etihad Aviation Group. Die Neuordnung sei durch das starke Wachstum der Fluggesellschaft und den Erwerb mehrere Minderheitenbeteiligungen in den vergangenen Jahren nötig geworden, schreibt Etihad.

Baumgartner stiess laut Communiqué im Jahr 2005 von der Fluggesellschaft Swiss zu Etihad. In der neu geschaffenen Position wird er die Gesamtverantwortung für Flugbetrieb, Sicherheit und Qualität haben sowie für Gästeservice, Sales, den Netzwerkbetrieb, das Marketing von Etihad Airways, die Etihad Airport Services und das Catering. Gemäss Informationen des Onlineportals «Travel Inside» startete der 46-jährige Schweizer seine Luftfahrtkarriere 1998 bei der damaligen Swissair in Zürich.

Ein Fünftel mehr Passagiere

Etihad Airways ist auf rasantem Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr steigerte die Airline die Zahl der Fluggäste um einen Fünftel auf 17.6 Millionen. Damit überholte sie erstmals die Swiss, die 16.3 Millionen Passagiere transportierte. Der Gewinn stieg um 40 Prozent auf 103 Millionen Dollar.

Seit November 2013 besitzt Etihad zudem ein Drittel der Anteile der Tessiner Fluggesellschaft Darwin Airline. Die Darwin Airline wurde danach in Etihad Regional umbenannt. Weiter hält Etihad 30 Prozent an der deutschen Air Berlin. Minderheitenbeteiligungen hält die Gesellschaft auch an Alitalia, der irischen Aer Lingus, Air Serbia, Air Seychelles, Jet Airways und Virgin Australia.

Das Vorpreschen der Araber ist den europäischen und amerikanischen Fluglinien ein Dorn im Auge. Sie werfen dem Rivalen vom Persischen Golf vor, dank staatlicher Unterstützung unfaire Vorteile zu haben. Die Fluglinie bestreitet das. (sda)

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