Europa dürfte dieses Jahr mehr Touristen anziehen. Nachdem Sicherheitsbedenken letztes Jahr Touristen abgeschreckt hatten, verzeichnet die Hälfte der europäischen Reiseziele seit Anfang Jahr zweistellige Zunahmen, wie die Europäische Tourismuskommission mitteilte.
Einen regelrechten Nachfrage-Boom erlebten Island und Zypern mit einem Plus von 54, respektive 26 Prozent bei den Touristenzahlen. Erfolge verbuchten seit Anfang Jahr gegenüber der Vorjahresperiode auch Portugal (25 Prozent), Malta (23 Prozent) sowie Bulgarien (19 Prozent).
Laut einer Mitteilung der Europäischen Tourismuskommission vom Dienstag zählte auch die Schweiz mit einem Plus von 3 Prozent seit Jahresbeginn zu den Gewinnern. Nach einem Rückgang von 1.1 Prozent bei den Ankünften letztes Jahr, sei die Tourismusdestination Schweiz besser ins Jahr gestartet als Österreich. Die negativen Auswirkungen wegen des starken Frankens dürften jetzt langsam zurückgehen.
Während die Schweiz aus den Herkunftsländern Deutschland und Frankreich Rückgänge verzeichne, erlebe sie Zunahmen aus den USA, China, Russland und Japan. Gemäss dem Bericht der Tourismuskommission profitiert die Schweiz unter anderem davon, dass der Preisdruck im japanischen Markt wieder abnehme und teurere Reiseziele wieder gefragter seien.
Als grösste Verlierer-Destination gilt die Türkei. Sie setzte ihren Abwärtstrend mit einem Minus von 8 Prozent fort. (sda)