Seit Dienstag kursiert auf dem Instagram-Kanal «szene_isch_zueri» ein Video, in dem eine junge Frau sexuell belästigt wird. Es ist zu sehen, wie die Frau zu einem Mann im gegenüberliegenden Abteil sagt, er solle sich aus dem Staub machen. Die Frau wirft dem Mann vor, dass er sich selbst befriedige.
In einer Sprachnachricht, die auf dem gleichen Instagram-Kanal veröffentlicht wurde, erklärt die 15-Jährige, was passiert ist. «Ich war im Zug von Wädenswil nach Richterswil. Dort sass ein Mann und ich habe seinen Hund gestreichelt. Der Mann war zwischen 20 und 30 Jahre alt.» Er habe sie komisch angeschaut, worauf sie entschieden habe, in das andere Abteil zu sitzen.
Als sie erneut zum Mann geblickt habe, habe dieser sein Glied in der Hand gehabt und sich selbst befriedigt. Auf dem Handy habe sie nur noch ein Prozent Akku gehabt, erzählt die Frau. Deswegen habe sie die Polizei nicht mehr anrufen können. Stattdessen habe sie den Vorfall gefilmt und den Mann angeschrien. Dieser lief darauf weg.
Die Frau gibt nun an, dass sie eine Strafanzeige einreichen wird.
Sie dürfte nicht die Einzige sein, die in eine solche Erfahrung gemacht hat. «Die Kantonspolizei Zürich erhält immer wieder Meldungen betreffend Exhibitionismus oder sexueller Belästigung. Die Polizei geht aber davon aus, dass etliche Vorfälle nicht zur Anzeige gebracht werden», sagt Mediensprecher Florian Frei gegenüber watson.
Doch was soll man tun, wenn man in eine solche Situation gerät? Die Kapo Zürich rät:
Ob der aktuelle Fall zur Anzeige gebracht wurde, ist der Polizei nicht bekannt. (cma/een)
Was ich aber nicht verstehe ist folgendes;
„Auf dem Handy habe sie nur noch ein Prozent Akku gehabt (…) Deswegen habe sie die Polizei nicht anrufen können. Stattdessen habe sie den Vorfall gefilmt (…)“
Filmen braucht mehr Akku, als einen Notruf abzusetzen. Vor allem wird das Smartphone beim Notruf alles daran setzen, möglichst lange das Telefon in Betrieb und die Verbindung aufrecht zu halten.
Und; In jedem Abteil gibt es Notrufsäulen, wo man mit dem Lockführer und der Bahnpolizei Kontakt aufnehmen kann...