Mann masturbiert im Zug am Zürichsee – 15-Jährige reagiert mutig

Video: instagram

Mann masturbiert im Zug am Zürichsee – 15-Jährige reagiert mutig

13.06.2023, 19:0713.06.2023, 20:44

Seit Dienstag kursiert auf dem Instagram-Kanal «szene_isch_zueri» ein Video, in dem eine junge Frau sexuell belästigt wird. Es ist zu sehen, wie die Frau zu einem Mann im gegenüberliegenden Abteil sagt, er solle sich aus dem Staub machen. Die Frau wirft dem Mann vor, dass er sich selbst befriedige.

In einer Sprachnachricht, die auf dem gleichen Instagram-Kanal veröffentlicht wurde, erklärt die 15-Jährige, was passiert ist. «Ich war im Zug von Wädenswil nach Richterswil. Dort sass ein Mann und ich habe seinen Hund gestreichelt. Der Mann war zwischen 20 und 30 Jahre alt.» Er habe sie komisch angeschaut, worauf sie entschieden habe, in das andere Abteil zu sitzen.

Als sie erneut zum Mann geblickt habe, habe dieser sein Glied in der Hand gehabt und sich selbst befriedigt. Auf dem Handy habe sie nur noch ein Prozent Akku gehabt, erzählt die Frau. Deswegen habe sie die Polizei nicht mehr anrufen können. Stattdessen habe sie den Vorfall gefilmt und den Mann angeschrien. Dieser lief darauf weg.

Die Frau gibt nun an, dass sie eine Strafanzeige einreichen wird.

Sie dürfte nicht die Einzige sein, die in eine solche Erfahrung gemacht hat. «Die Kantonspolizei Zürich erhält immer wieder Meldungen betreffend Exhibitionismus oder sexueller Belästigung. Die Polizei geht aber davon aus, dass etliche Vorfälle nicht zur Anzeige gebracht werden», sagt Mediensprecher Florian Frei gegenüber watson.

Doch was soll man tun, wenn man in eine solche Situation gerät? Die Kapo Zürich rät:

  • die Person laut ansprechen
  • gegenüber Mitreisenden auf sich und die Situation aufmerksam machen
  • die Örtlichkeit verlassen
  • falls nötig konkret Drittpersonen ansprechen und Unterstützung fordern
  • die Polizei über die 117 oder die Bahnpolizei über die jeweilige Nummer alarmieren.

Ob der aktuelle Fall zur Anzeige gebracht wurde, ist der Polizei nicht bekannt. (cma/een)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
40 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
The Rogue
13.06.2023 19:34registriert April 2020
Den 1% Akku zum filme statt für einen Anruf verwendet.. Kann man machen...
17314
Melden
Zum Kommentar
avatar
derEchteElch
13.06.2023 19:35registriert Juni 2017
Was die Frau gemacht hatte, ist mutig und richtig.

Was ich aber nicht verstehe ist folgendes;
„Auf dem Handy habe sie nur noch ein Prozent Akku gehabt (…) Deswegen habe sie die Polizei nicht anrufen können. Stattdessen habe sie den Vorfall gefilmt (…)“

Filmen braucht mehr Akku, als einen Notruf abzusetzen. Vor allem wird das Smartphone beim Notruf alles daran setzen, möglichst lange das Telefon in Betrieb und die Verbindung aufrecht zu halten.

Und; In jedem Abteil gibt es Notrufsäulen, wo man mit dem Lockführer und der Bahnpolizei Kontakt aufnehmen kann...
1009
Melden
Zum Kommentar
avatar
Potzholzöpfelondzepfelchappenonemol
13.06.2023 19:20registriert August 2019
Ist mir auch mal, mitten am Tag an einer belebten Bushaltestelle passiert, ich war ca. 13.. ich konnte nur schockiert weglaufen.. ich glaub ich hätte mich auch gar nicht wirklich an den Mann erinnern können, ich war so schockiert..
264
Melden
Zum Kommentar
40