Der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu ist erneut in ein Spital eingeliefert worden. Die Ärzte verordneten dem 83-jährigen früheren Erzbischof einige Tage Bettruhe, nachdem er erneut über Beschwerden geklagt hatte.
Dies teilte seine Stiftung am Dienstag mit. Der Spitalaufenthalt habe jedoch nichts mit der Behandlung seines Prostata-Krebs zu tun, hiess es der örtlichen Nachrichtenagentur News24 zufolge weiter.
Tutu war Anfang Juli zur Behandlung einer nicht näher erläuterten Infektion in ein Krankenhaus in Kapstadt eingewiesen worden. Nach etwa einer Woche wurde er wieder entlassen. Bei Tutu wurde 1997 Prostata-Krebs diagnostiziert. Im vergangenen Dezember verschob er wegen einer medizinischen Behandlung eine Reise nach Rom.
Der anglikanische Geistliche bekam für seinen Kampf gegen das rassistische Apartheid-Regime 1984 den Friedensnobelpreis. Nach dem Übergang zur Demokratie wurde Tutu von Präsident Nelson Mandela zum Vorsitzenden der Wahrheits- und Versöhnungskommission bestimmt. Diese arbeitete die Verbrechen des Apartheid-Regimes auf. (sda/dpa)