Das Jubiläumsjahr «100 Jahre Landesstreik» hat in Bern mit einer Tagung zu den Ursachen, Konfliktfeldern und Folgen offiziell begonnen. 260 Interessierte diskutierten mit Historikerinnen und Historikern über den Landesstreik von 1918.
Unter anderem hätten die Teilnehmenden die «katastrophale Ernährungslage breitester Bevölkerungskreise am Ende des 1. Weltkriegs» als ein der Ursachen für den Landesstreik diskutiert, schreibt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) in einer Mitteilung.
Die Geschichtswissenschaft habe auch «spannende Einblicke in den unterschiedlichen Verlauf der Streikbewegung in den verschiedenen Landesteilen» gegeben.
Um den Landesstreik, dessen Geschichte und dessen Auswirkungen bis heute wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, plant der Gewerkschaftsbund zusammen mit Universitäten, Museen, Theatern und Historiker-Vereinen eine ganze Reihe von Veranstaltungen im kommenden Jahr - bis zum 14. bis 18. November 2018, wenn sich der Landesstreik zum hundertsten Mal jährt.
Unter anderem ist in Olten im Sommer 2018 gemäss der Website generalstreik.ch ein Theaterereignis «1918.CH - 100 Jahre Landesstreik» geplant. Das Landemuseum Zürich wird zusammen mit dem Sozialarchiv in Zürich im November 2018 eine Spezialausstellung durchführen, und auch Museen in Biel, Grenchen und Olten planen Jubiläumsausstellungen. Zudem sind zahlreiche Tagungen und Vorträge geplant, und es laufen diverse Forschungsprojekte.
www.generalstreik.ch (sda)