Ein Mädchen ist in Australien an den Folgen eines Schlangenbisses gestorben. Die Sechsjährige war am Freitag in Walgett, 650 Kilometer nordwestlich von Sydney, von einer Braunschlange angegriffen worden.
Im örtlichen Spital verabreichten ihr die Ärzte ein Gegengift. Danach wurde sie in eine Kinderklinik nach Sydney geflogen und dort an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen. Als sich ihr Zustand stark verschlechterte, brachte man sie zurück nach Walgett, wo sie am Samstag verstarb, wie die Polizei des Bundesstaats New South Wales mitteilte.
Nach dem jüngsten Vorfall haben die Behörden eine Warnung für die Bevölkerung herausgegeben, während der wärmeren Monate besonders achtsam vor Schlangen zu sein. In Australien war zuletzt im vergangenen Oktober der Tod eines Mannes in Queensland nach einem Schlangenbiss gemeldet worden.
Braunschlangen gelten nach dem ebenfalls in Australien heimischen Inlandtaipan als die zweitgiftigsten Landschlangen der Welt. Sie sind verantwortlich für rund 60 Prozent der tödlichen Schlangenbisse in Australien.
Laut offiziellen Schätzungen gibt es pro Jahr etwa 3000 Fälle von Schlangenbissen in Australien, von denen zwischen 300 und 500 mit Gegengift behandelt werden müssen. Pro Jahr gibt es durchschnittlich zwei Todesfälle. In Australien leben 20 der 25 giftigsten Schlangenarten der Welt. (sda)