Im ersten Halbjahr sind 1'735 Tonnen oder 5,4 Prozent weniger Schweizer Käse exportiert worden, als im selben Zeitraum des Vorjahres. Dennoch war die ins Ausland exportierte Ware 2,1 Prozent mehr wert, als die zwischen Januar und Juni 2013 exportierte Käsemenge.
Der Exportrückgang betreffe die gesamte Schweizer Käsebranche und alle Kategorien, teilte die Switzerland Cheese Marketing AG am Freitag mit. Zurückzuführen sei die Abnahme auf Preiserhöhungen. Der europäische Konsument sei aber bereit, für gute Qualität mehr zu bezahlen.
Exportiert wurden total 30'138 Tonnen Schweizer Käse, Schmelzkäse und Fertigfondue. Über 80 Prozent des Exportkäses gingen in die Nachbarländer der Schweiz. Die Exporte nach Übersee nahmen um 13,2 Prozent ab. Der Erlös für die gesamte Schweizer Käsebranche betrug 278,4 Millionen Franken.
Mengenmässig am meisten verlor der Emmentaler AOP, der von günstigen Grosslochkäsesorten anderer Provenienz konkurrenziert wird. Seine Exportmenge sank im ersten Halbjahr um 1'522 auf 6'843 Tonnen. 22,7 Prozent des ins Ausland exportierten Käses ist Emmentaler AOP.
Der Import von ausländischem Käse in die Schweiz nahm um 2,6 Prozent zu und erreichte 26'797 Tonnen. 85 Prozent der Käseimporte stammen aus Italien, Frankreich und Deutschland. (whr/sda)