Tote und Verletzte bei Massenkarambolage im Nebel im Allgäu

Tote und Verletzte bei Massenkarambolage im Nebel im Allgäu

01.01.2017, 13:40

Schreckliches Unglück in der Silvesternacht: Im dichten Nebel krachen im deutschen Unterallgäu auf der A7 mehrere Fahrzeuge ineinander. Sechs Menschen sterben bei der Massenkarambolage, darunter Teenager.

13 Menschen wurden verletzt, wie die Polizei Schwaben Süd/West am Sonntag mitteilte. Etwa gegen 1.00 Uhr kollidierten nahe Bad Grönenbach drei Sattelzüge und acht Autos. Zunächst waren nach bisherigen Erkenntnissen die Lastwagen und vier Autos in den Unfall verwickelt, wie ein Polizeisprecher am Mittag sagte. «Das ging wohl relativ glimpflich aus.»

Doch dann krachte ein Auto mit fünf Menschen in die Unfallstelle. Später folgte noch der Wagen eines 23-Jährigen, der alleine im Auto unterwegs war. Diese sechs Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben.

Das mit fünf Leuten besetzte Auto hatte den Angaben zufolge ein 22-Jähriger gesteuert. Bei ihm im Wagen sassen vier junge Frauen. Zwei davon - eine 17- und eine 18-Jährige - konnten die Beamten bis zum Mittag identifizieren. Die beiden Teenager und die getöteten Männer stammen alle aus dem Landkreis Unterallgäu. Von den 13 Verletzten wurden fünf vor Ort und acht im Spital versorgt.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Grossaufgebot im Einsatz, ebenso Kriseninterventionsteams. Die Polizei stoppte den Verkehr auf der A7 zunächst komplett. In Fahrtrichtung Ulm blieb sie wegen der aufwendigen Rettungsarbeiten bis in den Nachmittag gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mehrere Hunderttausend Euro.

Ebenfalls im Unterallgäu waren Ende November vier Teenager bei einem Unfall ums Leben gekommen. Auf dem Weg zu einem Jugendtreff hatte ein 18-jähriger in einer langen Rechtskurve in Markt Rettenbach bei stark überhöhter Geschwindigkeit die Gewalt über das Fahrzeug verloren. Das Auto kam von der Strasse ab, prallte gegen einen Baum und wurde in zwei Teile gerissen. Ein 16-Jähriger überlebte schwer verletzt. (sda/dpa)

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