Griechenland: Währungsfonds dämpft Hoffnung auf rasche Einigung mit Griechenland
Die Verhandlungen über weitere Hilfen für Griechenland stehen nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch lange nicht vor dem Abschluss. Die internationalen Geldgeber prüfen derzeit die griechischen Reformvorhaben.
Eine Einigung sei «noch ein gutes Stück entfernt», hiess es am Sonntag in einem Brief von IWF-Chefin Christine Lagarde an den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras. Sie habe wiederholt klargemacht, dass der Fonds nur ein Hilfsprogramm unterstützen könne, das glaubwürdig sei, auf realistischen Annahmen beruhe und Griechenland auf einen Pfad mit robustem Wachstum zurückbringe.
Derzeit überprüfen die internationalen Geldgeber die griechischen Reformvorhaben, die Voraussetzung für weitere Mittel aus dem 86 Milliarden Euro schweren Rettungspaket sind. Von einem positiven Befund hängt ab, ob die Gelder tatsächlich nach Athen fliessen.
Danach soll über Schuldenerleichterungen entschieden werden. Davon macht der IWF abhängig, ob er sich selbst auch am Hilfsprogramm finanziell beteiligt. (sda/reu)
