Genf wird ab Juni Sitz einer neuen Organisation, die Projekte zur Vorbeugung von Gewaltextremismus unterstützen wird. Bekämpfen will der Fonds vor allem die Radikalisierung der Jugend. Die Schweiz unterstützt die Organisation namens GCERF.
Pilotprojekte will die Organisation in Nigeria, Mali, Marokko und Bangladesch starten. In zehn Jahren sollen zur Finanzierung von Projekten 200 Millionen Dollar zusammengekommen. Geldgeber der Organisation sollen die EU, Staaten sowie private Partner sein.
Lanciert wurde GCERF von den USA im Rahmen des Globalen Forums zur Bekämpfung des Terrorismus (GCTF). Das Mandat formulierten 35 Regierungen, unter ihnen die Schweiz. Beteiligt sind auch die UNO, die Weltbank, Nichtregierungsorganisationen sowie Vertreter des Privatsektors. Peter Neumann, der Direktor des Internationalen Zentrums zum Studium von Radikalisierung und politischer Gewalt (ICSR), sieht die Koordination von Mitteln und Wissen als Vorzug des GCERF. (rar/sda)