Der Spitalverband H+ lehnt die Einführung einer Einheitskasse ab. Für die Initiative, die am 28. September zur Abstimmung kommt, hat der Verband die Nein-Parole gefasst.
Eine im Mai 2014 durchgeführte Mitgliederbefragung habe ein deutliches Resultat ergeben, schreibt der Verband in einer Mitteilung vom Montag. Vier Fünftel der H+ Mitglieder lehnten die Volksinitiative für eine öffentliche Krankenkasse ab.
Alle Mitgliedergruppen, öffentliche sowie private Spitäler und Kliniken und alle Landesregionen hätten für die Nein-Parole plädiert. Eine Monopolkasse lasse keine Wahl mehr zu und widerspreche der freiheitlichen Grundhaltung von H+, schreibt der Verband weiter.
Keine so klare Haltung nehmen die Ärzte ein. Die Ärztevereinigung FMH hat Mitte Mai Stimmfreigabe beschlossen. Eine interne Vernehmlassung hatte weder eine eindeutige Zustimmung noch eine klare Ablehnung ergeben. Die Stimmfreigabe habe viel mit der grossen Unzufriedenheit mit dem aktuellen System zu tun, begründete die FMH damals.
Das Volk entscheidet am 28. September über die Initiative. (aeg/sda)