Die Ursache des tragischen Busunglücks von Siders, bei dem 28 Menschen starben, bleibt im Dunkeln. Die Walliser Staatsanwaltschaft stellt die Strafuntersuchung ein. Für sie stehen alle möglichen Ursachen im Zusammenhang mit dem verstorbenen Chauffeur.
Trotz einer umfangreichen und vielschichtigen Untersuchung habe die genaue Ursache des Unfalls nicht abgeklärt werden können, teilte die Walliser Staatsanwaltschaft mit. Alle erdenklichen Ursachen wie Unwohlsein oder Unachtsamkeit hingen mit der Person des verstorbenen Chauffeurs zusammen.
«Andere Unfallhypothesen konnten ausgeschlossen werden.» Die wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässigen Körperverletzungen eröffnete Untersuchung gegen Unbekannt müsse folglich eingestellt werden, hielt der Walliser Oberstaatsanwalt Olivier Elsig fest. Die Parteien können den Entscheid noch innert zehn Tagen anfechten.
Beim Unfall des Reisecars vom 13. März 2012 verloren 22 Kinder und 6 Erwachsene ihr Leben. Weitere 24 Kinder wurden schwer verletzt. Der belgische Bus war auf der Heimfahrt von einem Skilager im Wallis auf der Autobahn A9 frontal in die Nothaltenische eines Tunnels bei Siders geprallt. (sda)