Papst: Spektakuläre Licht-Show zu Klimawandel und Natur am Petersdom

Papst: Spektakuläre Licht-Show zu Klimawandel und Natur am Petersdom

08.12.2015, 23:1608.12.2015, 23:16

Zur Feier des am Dienstag begonnenen Heiligen Jahres hat der Vatikan mit einer grossen Licht- und Fotoschau den Petersdom eingeleuchtet.

Unter dem Motto «Fiat Lux» (Es werde Licht) wurden Bilder weltbekannter Fotografen wie Sebastiao Salgado, Howard Hall oder Steve McCurry zu Themen wie Klimawandel, Natur und Menschheit auf Fassade und Kuppel des Petersdoms projiziert.

Die dreistündige Lichtschau ist präzedenzlos im Vatikan. Vor Augen tausender Pilger, die zur Eröffnung des Jubiläumsjahres zum Petersdom geströmt waren, wurden farbige Bilder in Riesenformat von Tierarten und Landschaften gezeigt, die wegen des Klimawandels gefährdet sind.

Appell an Klimakonferenz in Paris

Die Fotoschau, mit der die Schönheit der Natur und die Folgen des Klimawandels gezeigt wurden, gilt als Appell an die Teilnehmer der in Paris laufenden UNO-Klimakonferenz.

Die grossformatige, öffentliche Architektur-Kunstinstallation ist von den Themen der im Juni veröffentlichte Enzyklika von Papst Franziskus rund um den Klimawandel, die menschliche Würde und die Lebewesen der Erde inspiriert.

In Bildern wurde eine Geschichte über die wechselseitige Beziehung der Menschen und der Natur gezeigt, um einen Kurswechsel in der Klimapolitik über alle Generationen und Kulturen hinweg anzuregen. Kofinanziert wurde die spektakuläre Licht-Show von der Weltbank und von Microsoft. Teil der Bilder stammen von der National Geografic Society.

Das «Jubiläum der Barmherzigkeit» begann am Dienstagvormittag als Papst Franziskus die seit Ende des Heiligen Jahres 2000/2001 verschlossene Heilige Pforte des Petersdoms öffnete. Fünf Tage später, am dritten Advent, öffnen die Heiligen Pforten der drei übrigen Papst-Basiliken in Rom. Ausserdem können dann nach dem Willen des Papstes alle Bischofskirchen der Welt eigene heilige Türen öffnen.

Das Jubeljahr endet am 20. November 2016. Wegen Terrorgefahr gilt in Rom schon seit Tagen ein umfangreicher Sicherheitsplan. Auch alle Pilger, die die Heilige Pforte durchschreiten wollen, müssen zuerst durch eine Sicherheitsschleuse. (sda/apa)

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