Wegen eines erneuten Waldbrandes auf Gran Canaria sind aus einem Touristengebiet rund 5000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Das Feuer im bergigen Zentrum der spanischen Ferieninsel hat seit Samstag rund 3400 Hektar Land zerstört.
Das teilten die Behörden am Sonntag mit. Geschätzt 5000 Menschen aus 40 Ortschaften seien in Sicherheit gebracht worden. Der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, sagte, das heisse Wetter und die niedrige Luftfeuchtigkeit machten es sehr schwer, das «extrem aggressive» Feuer zu kontrollieren.
Mehr als 600 Helfer, würden aus der Luft von 14 Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt, um den Brand zu löschen. Die Evakuierungsaktion begründete er damit, keine Opfer riskieren zu wollen: «Wir wollen, dass dies ohne Verluste endet.»
Ein Luxushotel und das Kreuz von Tejeda, ein bei Touristen beliebter Aussichtspunkt, mussten geräumt werden. Das Feuer wütete in der gleichen Region, wo erst kürzlich ein Waldbrand unter Kontrolle gebracht worden war.
Rund 20 Strassen rund um den Brandherd wurden gesperrt. «Verlassen Sie das Gebiet», hiess es in Grossbuchstaben in einer Twitter-Botschaft der Behörden.
Einem Medienbericht zufolge gehen die Behörden gingen von Brandstiftung aus. Die erneut betroffenen Gemeinden Tejeda und Artenara waren schon vor einer Woche wegen eines starken Feuers in den Bergen evakuiert worden. Damals waren in der Region südwestlich der Hauptstadt Las Palmas bereits rund 1500 Hektar verbrannt. (sda/afp/dpa)