Heftige Gewitter machten mehrere Feuerwehreinsätze nötig

Heftige Gewitter machten mehrere Feuerwehreinsätze nötig

11.07.2017, 10:20

Am Montagabend wurde die Schweiz erneut von heftigen Gewittern heimgesucht. Die grössten Regenmengen fielen auf der Linie vom unteren Emmental BE bis zum Appenzellerland. In den Kantonen Luzern und Aargau musste die Feuerwehr mehrfach ausrücken.

In Affoltern im Emmental fielen 40.9 Millimeter Regen, im Wauwilermoos LU 43.4 Millimeter und in Muri AG sogar 54.5 Millimeter bzw. Liter pro Quadratmeter, wie SRF Meteo bereits am Abend mitteilte. Dazu gab es zum Teil kräftige Windböen. Der Wetterdienst MeteoNews schrieb von 20 bis 30 Litern Regen pro Quadratmetern, die verbreitet vom Himmel gefallen waren.

Die starken Gewitter riefen auch die Feuerwehr auf den Plan. Im Kanton Luzern war das Hinterland bis Dagmersellen sowie das Seetal am stärksten vom Unwetter betroffen. Insgesamt zwölf Feuerwehren mit 220 Personen standen dort im Einsatz. Sie mussten Gebäude vor einfliessendem Wasser schützen sowie Keller und Garagen auspumpen.

Wie die Gebäudeversicherung Luzern am Dienstag mitteilte, blieb der Kanton Luzern aber vor grösseren Schäden verschont. Auch im nördlichen Nachbarkanton Aargau entstanden keine ausserordentlich grosse Schäden, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte.

Die heftigen Gewitter führten dort zu zehn Feuerwehreinsätzen. Vor allem im oberen Freiamt liefen mehrere Keller mit Wasser voll. Vereinzelt waren auch Gemeinden im Wynental und im Bezirk Zofingen betroffen. In der Region Zofingen, wo ein Unwetter am Samstag einen Millionenschaden anrichtete, regnete es am Montagabend hingegen nur mässig.

Es wird trockener

Mit dem Gewitterzug sei im Norden die schwülwarme Luft nun ausgeräumt, schrieb SRF Meteo. Am Dienstagvormittag sei es meist trocken. Am Nachmittag müsse zwar mit einzelnen Schauern gerechnet werden, Gewitter dürften aber wohl nur noch im Süden und an den Voralpen auftreten und bedeutend weniger heftig sein.

Am Samstagabend hatten unwetterartige Gewitter in den Kantonen Aargau, Bern und Solothurn enorme Schäden angerichtet. Es kam zu überschwemmten Kellern und Unterführungen, Hangrutschen und Stromausfällen. Allein aus der Region Zofingen gingen bei der Aargauischen Gebäudeversicherung 1500 Schadenmeldungen ein. Die Zofinger Behörden gehen von einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe aus. (sda)

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