Nicht nur die spanische Partyinsel Mallorca will den Plastik von der Insel verbannen (siehe unten). Der Kampf gegen den Kunststoff ist bereits auf noblere Kreise übergeschwappt. Queen Elizabeth II hat entschieden, Trinkhalme und Plastikflaschen aus den royalen Anwesen zu verbannen, berichtet der Telegraph. Die britische Zeitung beruft sich dabei auf den neuen Abfallplan des Buckingham-Palast.
«Über die gesamte Organisation hinweg ist der Königliche Haushalt bestrebt, seine Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern», sagte ein Sprecher des Palastes der Zeitung. Laut dem Bericht soll die Queen persönlich ein Interesse an dem Thema entwickelt haben. Und zwar aufgrund einer Dokumentation des britischen Naturfilmers Sir David Attenborough.
In der Hamburger U-Bahnstation Emilienstrasse befindet sich ein Kiosk. An den Seitenwänden sind Plakate mit Ohren befestigt. Kaufen kann man da nichts. Nur erzählen.
Seit etwas mehr als fünf Wochen sitzt der 71-jährige Christoph Busch im Kioskhäuschen und wartet darauf, dass ihm wildfremde Menschen ihre Geschichten erzählen. Busch hat den Kiosk gemietet, um Menschen zuzuhören, denen sonst niemand zuhört. Und das Konzept funktioniert.
Der Autor Christoph Busch hat auf einem U-Bahnhof in Hamburg einen "Erzähl-Kiosk" eingerichtet und unterhält sich dort mit Reisenden. Während man im #Auto mit sich alleine unterwegs ist, bringt die #Bahn Menschen zusammen. https://t.co/hViQefhAJb pic.twitter.com/AztYOzJKUp
— Allianz pro Schiene (@Schienenallianz) 5. Februar 2018
«Ich scheine da einen Nerv getroffen zu haben: ‹Toll, endlich hört mal jemand zu!› Das habe ich jetzt so oft gehört. Irgendwie haben wohl alle das Gefühl, dass im Leben niemand mehr zuhören mag», sagte der Hör- und Drehbuchautor gegenüber Spiegel Online.
Besuchen würden ihn Frauen und Männer, Junge und Alte – seine Besucher seien bunt gemischt, sagt Busch. Den Mietvertrag für den Kiosk hat er für sechs Monate unterzeichnet. Was danach passiert, weiss er noch nicht. Vielleicht ein Buch darüber schreiben. Geschichten dafür habe er jetzt schon genug, meint der 71-Jährige.
«Rausgeflogen? Abgehauen? Keine feste Bleibe mehr? Wir finden mit dir eine bessere Lösung als ein fremdes Sofa!», so wirbt das deutsche Onlineportal Sofahopper für seinen Service.
Alleine in Deutschland haben laut dem Jugendinstitut 37'000 Menschen unter 26 Jahren keinen festen Wohnsitz. Viele von ihnen sind jedoch «versteckt» obdachlos, sie finden kurzfristig Unterschlupf bei Freunden. Sofahopper will hier Abhilfe schaffen.
Betroffene können per App oder PC auf das Portal zugreifen und mit Sozialarbeitern in Kontakt treten. Je nach Problem helfen diese dann bei der Suche nach Job und Wohnung oder stehen den Jugendlichen anderweitig unterstützend zur Seite. Es ist das erste virtuelle Angebot der Art. Auch mit Name und Aufmachung versucht Sofahopper, dem Obdachlosen-Stigma entgegenzuwirken.
Der Gedanke dahinter: jeder junger Mensch hat ein Smartphone – aber nicht unbedingt einen festen Wohnsitz.
«Es ist erst mal ein Tropfen auf den heissen Stein», sagt Stiftungsvorstand Markus Seidel zur Süddeutschen Zeitung. Allerdings betont er, dass viele Betroffene ohne das Portal wohl kaum Hilfe gefunden hätten. Denn die Hemmschwelle, Kontakt übers Netz aufzunehmen, sei viel geringer, als direkt zu einer Anlaufstelle zu gehen. Seidel: «Es ist anonym und vielen ist gar nicht bewusst, dass sie überhaupt obdachlos sind.» Sie kämen nie auf die Idee, sich an Streetworker vor Ort zu wenden.
Die Energiewende ist das grosse Thema des 21. Jahrhunderts. Auf der ganzen Welt suchen Forscher nach Lösungen für eine nachhaltige Energiegewinnung. In Budapest hat nun das junge Unternehmen Platio eine ausgefuchste Idee auf den Markt gebracht: Solarpflastersteine.
Ein Entwicklerteam hat Pflastersteine entwickelt, die als Sonnenkollektoren funktionieren. Das schreibt das Onlinemagazin Reset, das über digitale und grüne Innovationen berichtet. Mit dieser Erfindung wird das gewöhnliche Trottoir zur Strom-Station.
Diese speziellen Pflastersteine werden mit einem rutschfesten und gehärteten Sicherheitsglas überzogen, um sie vor Beschädigung zu schützen. Ein Kontrollsystem ermöglicht die Einspeisung der gewonnenen Energie ins Stromnetz oder die direkte Nutzung der gewonnen Energie für elektrische Geräte und LED-Leuchtmittel. Im Winter könnten die Pflastersteine mit integrierten Heizfäden auch zur Schnee- und Eisbeseitigung genutzt werden.
Wer viel im Internet Waren bestellt, bei dem Zuhause stapeln sich schnell einmal leere Kartonschachteln. Auch die deutschen Kommunikationsgestalterinnen Daniela Eisele, Laura Raab und Andrea Klause kennen diese Situation und suchten im Rahmen ihrer Bachelorarbeit nach einer nachhaltigen, aber auch sozialen Wiederverwertung für all diese Versandkartons.
Das Produkt aus ihren Überlegungen heisst Nachtfalter. Es ist eine Art Bett für Obdachlose, das sich am nächsten Morgen ganz schnell zusammenfalten lässt und somit auch einfach zu transportieren ist. Zwar ist das Karton-Bett nicht mit einer Matraze zu vergleichen, aber es sorgt zumindest dafür, dass die Obdachlosen nicht direkt auf dem kalten und schmutzigen Boden schlafen müssen. Zudem können sie ihre Besitztümer unter der Liegefläche verstauen.
Das faltbare Bett stiess bei den ersten obdachlosen Testpersonen auf viel Zuspruch, wie das Online-Magazin Enorm berichtet. In der Bachelorarbeit beschreiben die Studentinnen die Rückmeldungen wie folgt: «Die Funktionalität, Einfachheit und Ästhetik überzeugt alle Probanden. Besonders das schnelle Auf- und Abbauen erzeugt sehr viel Euphorie.»
Bislang konnten erst Testpersonen den Nachfalter benutzen. Doch das soll sich ändern: Über ihre Website suchen die drei Entwicklerinnen nach Spendern von leeren Versandkartons.
Einsamkeit macht traurig und auf die Dauer sogar krank. Nicht nur die Psyche, auch der Körper kann auf Einsamkeit mit Krankheitssymptomen reagieren.
Vor allem ältere Menschen sind oft einsam. Wenn der Ehepartner und nahe Freunde verstorben sind, die Kinder und Enkel weggezogen, dann kann die soziale Isolation zum Problem werden. Depressionen, Schlafstörungen und ein geschwächtes Immunsystem können Folgen davon sein.
In Berlin engagieren sich nun Freiwillige gegen die Einsamkeit. Die Initiative «Silbernetz» will im kommenden Frühling eine Soforthilfe-Telefonnummer für ältere, isolierte Menschen einrichten. Rund um die Uhr sollen sie anrufen und auf ein offenes Ohr stossen können.
In einer Testphase hat die Initiative festgestellt, wie nötig eine solche Hotline ist. Zwischen vergangenen Weihnachten und Neujahr wurde ein Testlauf gemacht, bei dem die Nummer rund um die Uhr erreichbar war. Über 300 Anrufer riefen an und suchten warme Worte. Die meisten Betroffenen waren über 60 Jahre alt.
Neben der Einsamkeits-Hotline bietet «Silbernetz» auch einen «Freundschaftsdienst» an, schreibt das Berliner Stadtmagazin «Mit Vergnügen». Wer dies wünscht, wird einmal in der Woche von einer ehrenamtlich arbeitenden Person angerufen. Solche Gespräche sollen die älteren Menschen ermutigen, ihrer soziale Isolation entgegenzuwirken.
Ja, du hast richtig gelesen. Die Pommes Frites bei McDonald's könnten ziemlich hilfreich sein. Vor allem in Bezug auf Geheimratsecken. Laut japanischen Wissenschaftlern der Universität Yokohama enthalten die goldenen Fritten einen Stoff, der gegen Haarausfall helfen könnte.
Laut McDonald's werden für die Pommes Frites rund zwölf verschiedene Zutaten gebraucht. Eine davon ist ein Silicium namens Polydimethylsiloxan (PDMS). Dieses Silicium verhindert das Schäumen von kochendem Öl beim Frittieren.
Die Zutat dient für McDonald's als Sicherheitsvorkehrung. Laut den japanischen Forschern kann PDMS aber noch mehr. So konnten sie nachweisen, dass der Stoff Haarausfall verhindert und das Haarwachstum ankurbelt. Grund dafür: PDMS sorgt für die Produktion von Haarfollikeln. Innerhalb von wenigen Tagen, nachdem der Stoff Mäusen injiziert wurde, setzte bei ihnen ein starkes Haarwachstum ein.
Die Wissenschaftler sind zuversichtlich, dass sich die Erkenntnisse auch auf Menschen übertragen lassen. Einziger Nachteil dabei: Um wirklich effektive Ergebnisse zu erzielen, müsste eine grosse Menge an Pommes verspiesen werden. Doch das scheint kaum ein Problem zu sein.
«Black Cabs», so werden neu auch die Elektro-Taxis Londons genannt. Und sie bevölkern zunehmend die Strassen der englischen Hauptstadt. Gegenüber den alten Black-Cab-Modellen unterscheiden sich die Taxis nicht nur im Motor, sondern auch in der Ausstattung. Das Dach ist aus Glas, damit die Touristen bei Fahrten mehr sehen können.
Die Batterie liefert Strom für bis zu 129 Kilometer, bei längeren Fahrten lädt ein Benzinmotor sie wieder auf. Hinter den Autos steckt der chinesische Konzern «Geely», der unter anderem auch Volvo besitzt.
Das neue Elektro-Taxi soll in Zukunft nicht nur in London zum Einsatz kommen. Geely hofft darauf, dass weitere europäische Städte emissionsfreie Taxis zum Einsatz bringen wollen – und so den CO2-Ausstoss reduzieren können.
Mallorca, die Partyinsel auf den balearischen Inseln, kämpft gegen gewaltige Abfallberge. Schuld daran ist allen voran der viele Plastikmüll. Rund 80 Prozent der Abfälle, die die Strände Mallorcas verschmutzen, sind aus Plastik.
Nun sagt die rot-grüne Regierung dem Kunststoff den Kampf an. In einem Gesetzesentwurf fordert sie ein Verbot für verschiedene Einwegartikel aus Plastik. Dazu gehören Geschirr, Becher, Besteck, Strohhalme, Einwegrasierer, Feuerzeuge und Kaffeekapseln.
Der Plan der Regierung ist, dass ab 2020 kein Einwegplastik mehr verkauft werden darf. Ausser die Produkte bestehen aus biologisch abbaubaren Materialien oder lassen sich recyceln. Die Geschäfte müssen beweisen können, dass sie die benutzen Artikel wiederverwerten.
Ob das Gesetz tatsächlich durchkommt, wird sich in ein paar Monaten zeigen. Aktuell läuft die Frist für Einsprüche. Wenn die Regelung angenommen wird, hätte Mallorca eines der umfassendsten Plastik-Verbote weltweit. Die balearische Regierung hofft nun, dass die konservative Regierungsspitze in Madrid keinen Einspruch gegen das Gesetz einlegt.
Im Jahr 2017 hat die EU zum ersten Mal mehr Strom aus Wind, Sonne und Biomasse produziert als aus Stein- und Braunkohle zusammen. Die Zeitung «Die Zeit» schreibt, dass damit die Stromerzeugung aus diesen erneuerbaren Energien im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent gewachsen ist.
In einer gemeinsamen Studie zweier Thinktanks aus Deutschland und Grossbritanien schreiben die Autoren, dass sich der Anteil erneuerbarer Energien von Land zu Land sehr unterschiedlich entwickeln würde. So wurde im vergangenen Jahr allein in Deutschland 30 Prozent der EU-weiten erneuerbaren Energie erzeugt. Dies insbesondere durch Windenergie.
Im Gegenzug ging die Stromerzeugung aus Steinkohle wegen der hohen Windstromproduktion um sieben Prozent zurück. Eine Entwicklung, die sich vor allem in Holland, Italien und Portugal weiter fortsetzen wird, aufgrund von politischen Beschlüssen.
Dass sich hingegen eine Abkehr von Braunkohle entwickelt, ist in der Studie nicht erkennbar. Im Gegenteil: Im letzten Jahr stieg die Stromerzeugung aus Braunkohle EU-weit sogar leicht an.
Eine halbe Stunde nach Mitternacht geht in Löwenstedt das Licht aus. Ab jetzt herrscht Dunkelheit in den Strassen der kleinen deutschen Gemeinde – ausser einer der rund 650 Dorfbewohner klickt auf den «Knoop» auf seinem Handy. Dann gehen alle Strassenlaternen im Dorf wieder an, bevor sie nach 12 Minuten automatisch erneut erlöschen. Bis der nächste Dorfbewohner Licht benötigt.
Möglich macht es die App «Knoop» (Plattdeutsch für Knopf) von Simon Hansen, die er in seiner Gemeinde testet und Löwenstedt damit ins mediale Scheinwerferlicht bugsiert. Denn was Hansen jetzt einmal im Kleinen ausprobiert, hat durchaus Potenzial. So viel, dass sich auch andere Gemeinden dafür interessieren könnten.
Holger Jensen, Bürgermeister von Löwenstedt hofft, dass die Gemeinde künftig Kosten sparen kann, indem die Lichter bereits etwas früher ausgeschaltet werden können.
Die Erfindung kommt auch bei der Bevölkerung gut an. Eine Löwenstedterin sagt gegenüber Gegenüber dem «Schleswig-Holstein Magazin» vom NDR: «Wenn man im Dunkeln rumläuft und dann hört man hier oder da mal ein Geräusch, ist es natürlich schon Luxus, wenn man sich mal eben das Licht anmachen kann.»
Und wer jetzt denkt, ja dann können ja Spassvögel die ganze Nacht das Licht ein und ausschalten – der liegt falsch. Die Betreiber können, jenen die Unfug treiben, die Berechtigung für die App entziehen.
Wer joggt, der kann auch gleich etwas Gutes für die Umwelt tun. Das dachten sich die Schweden, als sie die neue Sportart erfanden, die sich langsam aber sicher zum Fitnesstrend entwickelt: «Plogging». Das Wort setzt sich aus dem schwedischen Wort «plocka» (sammeln) und «Jogging» zusammen.
Wie die Sportart funktioniert, ist blitzschnell erklärt: Statt einfach durch die Landschaft zu rennen, sammelt der Läufer auch noch Müll ein, den er am Schluss ordnungsgemäss entsorgt.
Bislang fanden in Schweden über 80 Ploggings-Events statt. Gegenüber «10vor10» sagt einer der umweltfreundlichen Jogger: «Jeder scheut sich, zu Beginn etwas Fremdes aufzulesen. Doch das Wichtigste ist, dass du dich einmal überwindest, dann klappt es.» Und eine Teenagerin: «Es ist schade, dass so viele ihren Abfall einfach auf den Boden werfen.» «Plogging» würde helfen, die Strassen wieder sauber zu machen. Aber sie sagt auch: «Es macht Spass.»
Und hier weitere Plogging-Impressionen aus aller Welt:
Beim Skifahren schwitzen wir bis zu 1 Liter pro Stunde. Unser Wärmehaushalt kommt ins Schleudern, wenn wir uns dabei gegen eisige Kälte schützen wollen und gleichzeitig ungehindert schwitzen sollten.
Eine Technologie, die an der Eidgenössischen Matierialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa in St.Gallen in Zusammenarbeit mit der Thalwiler Firma Osmotex und weiteren Industriepartnern entwickelt wurde, soll nun Sportler warm und trocken halten. Möglich ist dies, weil hauchdünne Schichten aus Gold im Gewebe der Ski-Jacke unter Strom stehen.
Das Prinzip sei vergleichbar mit jenem, das Pflanzen ermöglicht, Wasser über ihre Wurzeln einzusaugen. Im Fachjargon wird dieses auch Osmose genannt.
Rund 10 Liter Flüssigkeit könnten so pro Quadratmeter und Stunde abgepumpt werden. Die neue Jacke «entsorge» den Schweiss somit aktiv, schreibt die Empa.
Osmotex erwartet, dass die Jacken mit der neuen Technologie zur Saison 2018/19 auf den Markt kommen.
Für Menschen mit einer Sehschwäche kann ein Shopping-Ausflug zur Herausforderungen werden. Die Modewelt achtet kaum auf Bedürfnisse von Blinden.
Dieses Problem wollte Verena Kuen, Studentin an der Berliner Modehochschule ESMOD, ändern. Kuen entwickelte die Modelinie «Travelling beyond seeing» speziell für Blinde. «Auch blinden Menschen ist es wichtig, gut auszusehen. Sie leben schliesslich in einer visuell geprägten Welt und werden von anderen Leuten gesehen. Farben und Farbkombinationen sowie Materialien und Stoffstrukturen spielen dabei eine grosse Rolle», sagte Kuen gegenüber dem «enorm-magazin».
In enger Zusammenarbeit mit Blinden entwarf Kuen zahlreiche Designs. Dreidimensionale, noppenartige Prints lassen schnell die Vorder- und Rückseite der Kleider erkennen. Zudem verzichtete Kuen in ihrer Kollektion auf komplizierte Schnitte, Haken und Reissverschlüsse. Viele eingearbeitete Taschen an den Kleidern sorgen dafür, dass alles Wichtige direkt am Körper getragen werden kann.
Neben der Funktionalität machen die Kleider auch optisch einiges her und liessen sich auch problemlos auf einem Laufsteg einer internationalen Fashionshow sehen.
Falls wir von der Erde einmal auf den Mars ziehen müssen, ist für die flüssige Versorgung schon fast gesorgt. Denn amerikanische Studenten haben herausgefunden, dass Hopfen gut auf dem staubigen Boden des roten Planeten wachsen würde.
Die Studenten der Universität Villanova haben verschiedene Pflanzen in einem simulierten Marsboden aufgezogen. Der Boden bestand aus Vulkangestein aus der amerikanischen Mojavewüste, das ähnlich ist wie der Boden auf dem Mars. Weil dieser sehr dicht ist, haben es nicht alle Pflanzen einfach: Kartoffeln wuchsen im Testboden sehr schlecht. Grünkohl, Salat und Hopfen hingegen gediehen auf dem Testboden sehr gut.
Fehlt nur noch die Gerste (und natürlich ein bisschen Wasser) und das Marsbier wäre komplett!
Fluchen ist verpönt. Tut aber trotzdem gut. Und es gibt sogar einige Studien, die dem Fluchen weitere positive Aspekte abgewinnen. So haben Forscher der Universitäten in Maastricht, Hong Kong, Standford und Cambridge kürzlich herausgefunden, dass Menschen, die häufig fluchen, weniger lügen und einen höheren Grad an Integrität aufweisen.
Eine etwas ältere Studie von 2011, durchgeführt an der Keele Universität von dem Psychologen Richard Stephens, fand einen weiteren spannenden und hilfreichen Aspekt des Fluchens: Es soll die Fähigkeit, Schmerzen zu widerstehen, erhöhen. Wer sich also den Zeh stösst, dem sei empfohlen, laut zu fluchen. So wird der Schmerz erträglicher. Laut den Wissenschaftlern werden beim Fluchen natürliche, schmerzlindernde Chemikalien durch den Körper aktiviert. Diese Chemikalien sollen eine ähnlich beruhigende Wirkung haben wie beispielsweise das Medikament Morphin.
Und das ist noch nicht alles: Psychologe Stephens fand letztes Jahr einen weiteren Vorteil des Fluchens. Es soll auch einen Einfluss auf sportliche Aktivitäten haben. Studienteilnehmer wurden dafür aufgefordert laut zu fluchen oder neutrale Worte zu sagen, während sie auf dem Fahrrad sassen. Die Performance der Studienteilnehmer verbesserte sich nur in einem Fall – beim lauten Fluchen.
Fleecejacken sind vielleicht nicht das It-Piece der Saison, sie sind jedoch ein beliebtes Kleidungsstück, besonders bei Outdoor-Begeisterten. Nur wissen viele nicht, dass ihre Jacke der Umwelt schadet.
Fleece ist ein Polyester-Gestrick, das geschoren und aufgeraut wird, schreibt das Magazin enorm. Dadurch entstehe der weiche Faserflor, der den Stoff so angenehm macht. Doch durch die Bearbeitung des Stoffs werden auch Faserbruchstücke freigesetzt, die sich beim Waschen lösen und in den globalen Wasserkreislauf gelangen können.
Biologisch abbaubar sind die Faserbruchstücke nicht. Und so leiden Flüsse und Meere unter der langfristigen Verschmutzung durch das Mikroplastik.
Wer nicht auf den Komfort einer Fleecejacke verzichten möchte, gleichzeitig aber die Umwelt schonen will, kann bald auf eine Alternative zurückgreifen. Der Outdoor-Ausrüster Vaude hat eine spezielle Faser aus Holz entwickelt, die das Polyester des herkömmlichen Fleecestoffs ersetzen kann. Die sogenannte «Tencle Faser» ist biologisch abbaubar und somit keine Gefahr für die Gewässer und seine Bewohner.
Die Holzfaser entstand im Rahmen des Forschungsprojekts «TextileMission». Ziel des Projekts: aktiv nach Lösungen suchen, um Mikroplastik in der Umwelt zu vermeiden. Mit beteiligt sind mehrere Hochschulen, Umweltschutzorganisationen sowie Waschmittelhersteller und gewisse Kleidermarken.