Im Kanton Zug haben die Stimmberechtigten nach neun Jahren ein zweites Mal deutlich Nein gesagt zu einem Entlastungstunnel für die Stadt Zug. Auch der Tunnel für Unterägeri blieb chancenlos.
Mit einem Nein-Stimmenanteil von 53 Prozent (25'926 Nein- zu 22'971 Ja-Stimmen) lehnte das Stimmvolk den Tunnel ab, der Unterägeri vom Durchgangsverkehr hätte entlasten sollen. Dieser hätte 1808 Meter lang werden, von der Sagenmattli bis zum Theresiaparkplatz reichen und rund 308,4 Millionen Franken kosten sollen.
Darum geht's: Das Dorfzentrum in Unterägeri ist verkehrstechnisch überlastet. Deshalb soll eine Umfahrung gebaut werden, wofür 308 Millionen Franken nötig sind.
Der 747,3 Millionen Franken teure und 1953 Meter lange Zuger Entlastungstunnel von der Artherstrasse bis zur SBB-Unterführung Gubelstrasse scheiterte mit einem Nein-Stimmenanteil von 56,9 Prozent (28'030 Nein- zu 21'261 Ja-Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 64 Prozent, wie die Staatskanzlei meldete.
Darum geht's: Die Stadt Zug will weniger Verkehr. Dafür soll ein zwei Kilometer langer Tunnel angelegt werden, der eine Umfahrung ermöglicht. Das Projekt ist mit 750 Millionen Franken veranschlagt.