Schweizer Unternehmen verfügen gemäss einer Credit-Suisse-Studie im Hinblick auf Geschlechterdurchmischung an der Unternehmensspitze noch über viel Luft nach oben: Weltweit sind 12,9 Prozent aller Topmanager weiblich, während es in der Schweiz nur 9,1 Prozent sind.
Ganz an die Spitze schaffen es Frauen in der Schweiz noch seltener: Sie stellen lediglich 1,7 Prozent aller Unternehmenschefs, international sind es immerhin 3,9 Prozent. Die Untersuchung stützt sich auf Daten von 3000 Unternehmen und 28'000 Managern aus 40 Ländern.
Trotz Verbesserungen über praktisch alle Länder und Sektoren in den letzten Jahren besteht nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit noch grosses Aufholpotenzial. Dabei könnten auch wirtschaftliche Überlegungen für die Frauenförderung sprechen: So bestätigt die Studie frühere Befunde, wonach Unternehmen mit Frauen im Topkader bessere Finanzkennzahlen aufweisen.
Allerdings bleibt unklar, ob der Frauenanteil tatsächlich kausal für die bessere Unternehmensleistung verantwortlich ist. Denkbar ist auch, dass erfolgreiche Unternehmen mehr Frauen einstellen oder Frauen sich häufiger für eine Stelle bei einem erfolgreichen Unternehmen entscheiden. Die Studienautoren vermuten eine Kombination dieser Faktoren.( sda/wst)