Basel-Land: Schon in der RS fiel der mutmassliche Täter von Frenkendorf als Brutalo auf
- Der Schock ist gross: Vergangene Woche erstach der zuvor bedingt entlassene Doppelmörder Heinz S. eine Frau.
- Nun zeigt sich laut der «Basellandschaftlichen Zeitung»: Bereits in der Rekrutenschule (RS) als Panzergrenadier in Thun fiel der Mann durch seine Brutalität auf.
- Ein ehemaliger RS-Kollege sagt: «Er war für uns unberechenbar und mysteriös. Manchmal war er ganz ruhig, dann wieder ist er wie ein Vulkan ausgebrochen.»
- Er richtet unter anderem seinen Zugführer derart zu, dass er diverse Disziplinarstrafen erhielt und die RS vorzeitig verlassen musste.
- Diese Brutalität zog sich durch sein Leben. 1994 erschoss der Ex-Bodybuilder in Hägendorf seine 27-jährige Ex-Freundin und deren Bruder mit 40 Schüssen. Dafür wurde er zu einer lebenslänglichen Strafe verurteilt.
- Am 12. November nun erstach er in Hägendorf eine 64-Jährige.
- Die Behörden gehen wieder von einem Beziehungsdelikt aus. Gemäss forensischen Psychiatern werden Beziehungs-Täter selten rückfällig.
- Laut der «Basellandschaftlichen Zeitung» (BZ) sah denn auch das Solothurner Amt für Strafvollzug keine Rückfallgefahr. Dieses hatte 2011 über die bedingte Entlassung entschieden.
- Die Familie der Opfer von 1994 wurde nie offiziell über die Freilassung von Heinz S. informiert. (rwy)
