Bern: Flüchtlingshilfe platziert kaum Flüchtlinge bei Privaten – zwei Berner machen es besser
- 2012 hatte die
Schweizerische Flüchtlingshilfe
(SFH) das Projekt Gastfamilien
lanciert. Statt in eigenen Wohnungen oder Zentren sollten in
die Schweiz geflüchtete Menschen bei Privaten unterkommen. Allein im Kanton Bern liegen 170 Angebote vor, doch nur fünf Flüchtlinge konnten bislang untergebracht werden, wie die «Berner Zeitung» schreibt.
- Die Kritik der SFH ist deutlich: Sie verfügten über ungenügende Ressourcen, um die aufwändigen Abklärungen von Gastfamilien abzuklären. Zudem schreibe der Kanton vor, dass nur anerkannte Flüchtlinge privat untergebracht werden könnten – Personen im Asylprozess hingegen sei eine Teilnahme am SFH-Projekt untersagt.
- Mehr Erfolg hat das private
Unterbringungsprojekt «Wegeleben»,
bei dem zwei junge Berner
Flüchtlinge in Wohngemeinschaften
vermitteln und diese
dort einziehen. Schon 15 solche WGs sind so zustande gekommen. (rwy)
