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«SBB Resale» liefert wahre Unikate

«SBB Resale» liefert wahre Unikate

Diese Lokomotive Tm 232 steht bei «SBB Resale» zum Verkauf.
Diese Lokomotive Tm 232 steht bei «SBB Resale» zum Verkauf.Bild: SBB Resale
Schienengeführte Arbeitsbühnen, eine Parkuhr oder eine Briefkastenanlage – Einzelstücke, die bei «SBB Resale» zu haben sind. Diese Gegenstände, die bei den SBB nicht mehr zum Einsatz kommen, aber noch intakt sind, stehen online zum Verkauf.
12.10.2022, 04:5312.10.2022, 04:53
Fabiola Hostettler / ch media

Wer möchte, kann sich eine ehemalige Lokomotive der SBB in den Garten stellen: Im Online-Shop bieten die SBB beispielsweise ein Exemplar für eine viertel Million Franken an.

Doch so einfach wie bei anderen Online-Händlern ist es nicht. Ausschliesslich Unternehmen können die Produkte von «SBB Resale» erwerben. Im konkreten Beispiel müsste also der Gartenbau den Einkauf tätigen.

Unterschiedliche Weiterverwendung

Der Verkauf bei «SBB Resale» richte sich vor allem an Firmen der Bahnbranche, schreibt das Unternehmen auf Anfrage. «Die Kunden und Nutzungszwecke sind sehr unterschiedlich», erklärt Jeannine Egi, die Mediensprecherin der SBB.

«Gleisbauunternehmen haben Schienenfahrzeuge gekauft, die nun auf ihren eigenen Baustellen im Einsatz sind. Oder eine Holding im Bauwesen hat Schrottschienen gekauft und sie für Bachverbauungen verwendet.» Es gäbe aber auch aussergewöhnliche Verwendungen der Dinge. «Eine Bar hat Schrottschienen zu Fussstützen umfunktioniert», so Egi.

Bereits Hunderte Produkte verkauft

Ziel des Onlineshops sei es, Nachhaltigkeit zu fördern und ein klares Zeichen bezüglich Kreislaufwirtschaft im öffentlichen Verkehr zu setzen. Die Idee für «SBB Resale» – also bewährte und intakte Produkte, die nicht mehr im Einsatz seien, weiterzuverkaufen – sei im Frühling 2018 aufgekommen, so Egi. «Der Grundgedanke eines nachhaltigen und ökonomischen Geschäftsmodells wurde bei der SBB in Form eines Start-ups weiterverfolgt.»

Seit Sommer 2019 ist die Plattform in Betreib. Seither sei ein positiver Trend zu verzeichnen. Die SBB haben bereits mehrere Hundert Gegenstände verkaufen können. Das Resale-Geschäft sei noch in der Wachstumsphase und das Bahnunternehmen sei überzeugt, dass Potenzial bestehe, so SBB-Mediensprecherin Jeannine Egi.

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