Tumulte und Tote bei Schach-Olympiade
Die Schach-Olympiade in der norwegischen Stadt Tromsø ist von zwei tragischen Todesfällen überschattet worden. Zunächst erlitt ein Teilnehmer während seines Wettkampfs in der Mack-Halle einen Herzinfarkt.
Rettungskräfte eilten dem Mann sofort zu Hilfe. Jedoch dachten Zuschauer und Spieler, es handele sich bei dem Geschehen um einen terroristischen Angriff – den Defibrillator werteten sie als Waffe. Es kam zu Tumulten. Die Spiele mussten für mehrere Stunden unterbrochen werden.
Beide Todesfälle mit natürlicher Ursache
In der Nacht zum Freitag wurde dann ein weiterer Teilnehmer tot in einem Hotelzimmer aufgefunden. Er stammte aus Usbekistan. Nach Angaben von Polizei und Veranstaltern vom Weltschachverband Fide starben beide Spieler eines natürlichen Todes. Das Turnier, das zum 41. Mal ausgetragen wurde, war am 1. August gestartet und ging am Freitag zu Ende. Sieger bei den Männern wurde China, gefolgt von Ungarn und Indien. Bei den Frauen ging Gold an Russland, Silber an China und Bronze an die Ukraine. jbe/sid/AFP

