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Some Things Never Change

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Some Things Never Change

08.04.2014, 17:0017.04.2020, 16:30
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Vor ein paar Tagen traf ich mich mit einer Gruppe von Freundinnen – alles wirklich tolle und aussergewöhnliche Frauen. Von der Controllerin über die Mutter bis zum Pony war alles vorhanden. Querbeet durch den Mädchen-Gemüsegarten.

Wie eine Strophe aus dem Song «History Repeating».

Da sassen wir nun und es zeigte sich einmal mehr: Gewisse Dinge ändern sich nie. Egal aus welcher Generation man kommt, sobald eine Frauengruppe zusammensitzt, fühlen sich die Themen an wie eine Strophe aus dem Song «History Repeating» – vielleicht abgesehen von den kurzen politischen oder gesellschaftlichen Exkursen.

Erstes Thema: gemeinsame Bekannte. Z.B. Tina, von der wir uns erhofften, dass sie bald einmal merken würde, dass «Sex and the City» vor zehn Jahren vorbei war und sie aufhören würde, sich Hüte in Form von goldenen Fasanen auf ihren nicht dafür geschaffenen Kopf zu setzen. Oder Maggie, die alle sechs Monate ein Mini-Burn-out produziert und dann für sechs Wochen auf einer Alm Ziegen hüten geht – «Es isch so ächt det, weisch, so brachial irgendwie. Nöd wie da, weisch. Ich bin jetzt ändlich wieder voll ich sälber. Aber das chasch du halt nöd naavollzieh» – anstatt sich eventuell mal einen anderen Job zu suchen und ohne Ziegen durchs Leben zu gehen.

BITCH PLEASE!

Thema Nummer zwei: Zickenkrieg. Und dänn ich so, und dänn sie so, und dänn ich so «BITCH PLEASE!».

Thema Nummer drei: Schönheitswahn. «125 Früchte, die Sie ab 11.00 Uhr nicht mehr essen sollten» und «Wer 14 Stunden pro Tag schläft, isst weniger».

Thema Nummer vier: Gebrechen. Von den Schwangerschaftsstreifen über die vermaledeite Blasenentzündung bis hin zu Menstruationsbeschwerden (welche gerade drei von sechs Mitglieder der Gruppe erlitten - man passt sich halt an) war das gesamte Spital anwesend. Und wir waren uns einig: alles das Letzte!!

Thema Nummer UNENDLICH: Jungs.

Thema Nummer UNENDLICH: Jungs. Natürlich. So ist Martinas Freund Dani ein uu Lieber, aber es ist halt amigs schon auch anstrengend mit seinen Bartstoppeln im Brünneli. Und gemäss Hanna ist Single-Sein auch lässig, aber zum Teil extrem mühsam – z.B. wenn der Typ ein «Züribueb» ist, der sich auch mit 37 noch nicht festlegen will und einem nach monatelangem Dating sagt, er «sei wohl einfach nicht gemacht für die Monogamie, er sei halt so bitz ein Freigeist, weisch». Anna ihrerseits fand ihre offene Beziehung mit Lukas so lange lässig, bis er tatsächlich mit einer anderen schlief und will nun seinen Penis nicht mehr anfassen. Und Mirjam, welche auf Frauen steht, meldet immer wieder ein «Kein Wunder, dass ich Single bin, hört Euch doch mal zu, Ihr seid die kompliziertesten Wesen im Universum. Weiber!» dazwischen. Wo sie Recht hat...

Es war und ist und bleibt immer dasselbe. Und so werden wir uns wohl auch im Altersheim noch darüber unterhalten, welche andere Alte dieselben Finken gekauft hat wie wir (Bitch!), welche von uns länger im Aquafit war und welcher der männlichen Senioren das grösste Viagra-Depot hat.

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Yonni Meyer
Sie gilt als das neueste Schweizer Facebook-Phänomen: Yonni Meyer schreibt als Pony M. über ihre Alltagsbeobachtungen - direkt und scharfzüngig. Tausende Fans lesen mittlerweile jeden ihrer Beiträge. Bei watson schreibt die Reiterin ohne Pony - aber nicht weniger unverblümt.

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