Charlie Hebdo

Erdogan versteht keinen Spass: «Charlie Hebdo»-Website in der Türkei gesperrt

Erdogan versteht keinen Spass: «Charlie Hebdo»-Website in der Türkei gesperrt

06.03.2015, 10:2406.03.2015, 10:41
Mehr «Charlie Hebdo»

Die türkische Regierung hat die Sperrung der Website des französischen Satiremagazins «Charlie Hebdo» durchgesetzt. Auf Antrag der staatlichen Internetbehörde ordnete ein Gericht in Ankara die Sperrung an, wie türkische Medien am Freitag berichteten.

Grund für die Sperre ist eine angebliche Beleidigung religiöser Gefühle durch die Verbreitung der Mohammed-Karikaturen, die «Charlie Hebdo» nach dem islamistischen Terroranschlag im Januar veröffentlicht hatte.

Das Gericht in Ankara hatte vor einigen Tagen bereits die Website des ersten Atheisten-Verbandes der Türkei wegen angeblicher religiöser Hetze sperren lassen. Zudem wird gegen eine türkische Tageszeitung ermittelt, die das «Charlie-Hebdo»-Titelblatt mit dem weinenden Propheten Mohammed veröffentlicht hatte. Kritiker beklagen eine zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit unter der islamisch-konservativen Regierung in Ankara. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!