Was die Dicke angeht, messen alle iPhone-13-Modelle 7,65 Millimeter, gegenüber 7,4 mm bei der iPhone-12-Serie.
Und die Gewichtszunahme ist beachtlich:
Die Steigerungen sind wahrscheinlich der Erhöhung der Batteriekapazitäten geschuldet, aber gleichzeitig kann Apple so technische Upgrades realisieren. Zum Beispiel bieten das iPhone 13 Pro und das iPhone 13 Pro Max Unterstützung für eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz (Hz) in Verbindung mit 5G-Konnektivität: Dies wäre beim iPhone 12 Pro Max mit kleinerem Akku nicht sinnvoll gewesen.
Matthias Kremp von Spiegel Online konstatiert:
Im iPhone 13 und im iPhone 13 Mini steckt Apples neue Chip-Eigenentwicklung A15. Und in den teureren Pro-Modellen auch, aber: Zwar tragen die Chips die gleiche Bezeichnung, sie haben aber unterschiedlich viele Grafikprozessoren. Der A15 im iPhone 13 Pro und 13 Pro Max ist stärker. Ob und wie sich dies im Alltag bemerkbar macht, wird sich zeigen.
Das iPhone 13 hat die gleichen Ladegeschwindigkeiten wie das iPhone 12, wenn «kabellos» – durch Induktion – aufgeladen wird. Da die neuen Modelle grössere Akkukapazitäten haben, dauert es in der Praxis länger, ein iPhone 100 Prozent zu laden. Dies könnte für einige Käuferinnen und Käufer frustrierend sein, die nach einer bequemen Lösung suchen.
Wie bei den letztjährigen iPhones hält es Apple für angebracht, alle iPhone-13-Modelle auf 7,5 Watt (W) kabellose Ladeleistung zu beschränken. Dies, wenn man ein Qi-fähiges Ladegerät verwendet. Bei einem MagSafe-Ladegerät von Apple oder einem vom Unternehmen zertifizierten MagSafe-Ladezubehör eines Drittanbieters ist die Ladeleistung gemäss den technischen Daten auf 15 W beschränkt.
Apple hat sich noch nicht geäussert, warum die kabellosen Ladegeschwindigkeiten mit der neuen iPhone-Generation nicht nach oben angepasst werden. Doch es gibt bereits eine plausible Erklärung dafür: Im Gegensatz zu chinesischen Smartphone-Herstellern halten Apple und Samsung den Gesamtstromverbrauch von iPhones und Galaxy-Handys begrenzt, um die Akku-Lebenszeit zu verlängern.
So wie es aussieht, hat Apple wahrscheinlich eine sinnvolle Entscheidung getroffen, auch wenn einige Käuferinnen und Käufer deswegen enttäuscht sein dürften.
Apple verkleinert mit dem iPhone 13 die Aussparung am oberen Rand des Touch-Screens, «Notch» genannt. An der Präsentation wurde gesagt, sie sei 20 Prozent kleiner. Dies, weil die Ingenieure das für Face-ID benötigte TrueDepth-Kamerasystem schrumpfen konnten. Der direkte Vergleich mit dem Vorjahres-iPhone zeigt eine deutlich kleinere schwarze Fläche. Die 2021er-Notch ist schmaler, aber minim dicker.
Eingeführt wurde die Notch 2017 mit dem iPhone X, dem ersten Apple-Gerät mit automatischer Gesichtserkennung.
Aufmerksamen Beobachtern fiel auf, dass während der Präsentation kein Wort zur Performance der neuen Apple Watch verloren wurde. Normalerweise betont Apple, dass neue Geräte schneller oder energieeffizienter sind, aber über die Serie 7 wurde «auf der Bühne» nichts gesagt. Und wenn man auf die Apple-Website geht, wird der Chip, der die neue Watch antreibt, überhaupt nicht erwähnt. Auch in der offiziellen Medienmitteilung steht kein Wort. Grund?
Es brauchte den unabhängigen Software-Entwickler Steve Troughton-Smith, um das Geheimnis zu lüften. Er nahm die neueste Xcode-Version unter die Lupe – das ist die Software, die Apple den Entwicklern zur Verfügung stellt, um Apps für Apple-Geräte erstellen zu können. Aus dem Programmcode geht hervor, dass die Apple Watch Series 7 vom genau gleichen Hauptprozessor (CPU) angetrieben wird wie die Apple Watch Series 6, die 2020 herauskam.
Es ist natürlich nicht das erste Mal, dass Apple eine seiner Chip-Eigenentwicklungen in einem anderen Produkt wiederverwendet. Wie der Entwickler Guilherme Rambo feststellte, verwendet Apple für die neue Watch jedoch nicht einmal eine leicht überarbeitete Chip-Version der Series 6.
Damit sind wir bei den Spekulationen angelangt: Die Tatsache, dass die Serie 7 genau den gleichen Chip wie ihr Vorgänger hat, könnte Theorien bestätigen, wonach Apple die diesjährige Watch in letzter Minute neu überdacht hat.
PS: Trotz grösserem Display bietet die Apple Watch Series 7 gemäss Hersteller eine Akkulaufzeit von 18 Stunden.
Wie schneiden das iPhone 13 und 13 Mini gegen ihre direkten Android-Konkurrenten ab, namentlich dem Galaxy S21 von Samstung, dem OnePlus 9 und dem Google Pixel 5A?*
The Verge stellt die technischen Spezifikationen der erwähnten Smartphones in einer Tabelle gegenüber.
... und einer ultralangen Tabelle, in denen die technischen Spezifikationen des iPhone 13 Pro und 13 Pro Max (US-Version) den drei Samsung-Smartphones Galaxy S21 Plus, S21 Ultra und Z Flip 3 sowie dem OnePlus 9 Pro gegenübergestellt sind.
Die nächsten grossen Software-Updates für Apple-Geräte sollen am Montag, 20. September, (als Download) verfügbar sein. Dies gilt für iOS 15 (iPhone), iPadOS 15 (iPad), watchOS 8 (Apple Watch) und tvOS 15 (Apple TV).
Zu der ebenfalls an der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni vorgestellten neuen Mac-Software macOS Monterey heisst es offiziell, diese werde «noch in diesem Jahr» veröffentlicht. Die Beta-Testphase wird also bis auf Weiteres fortgesetzt.
Laut Gerüchteküche dürfte Apple diesen Herbst neue Macbook-Pro-Modelle mit hauseigenem Chip lancieren. Dabei soll es sich um die M1-Weiterentwicklung M1X handeln. Denkbar sei ein Event im Oktober, schreibt The Verge. Dann könnte auch die dritte AirPods-Generation lanciert werden.
Wer den knapp 80-minütigen «Special Event» am Dienstagabend nicht gesehen hat, kann dies hier nachholen: