Um den Schock etwas zu lindern, dass «Flappy Bird» nun passé ist, gibts als erstes die schamlose Kopie. «Android als auch iOS.
Ironpants » tauscht den gelben Vogel gegen einen roten mit Umhang und blaue Röhren gegen Kisten. Der Rest bleibt gleich. Sprich: Es ist immer noch Mist. Den Masochisten-Spass gibts sowohl fürBei diesem Namen hätte ich es ahnen können. Aber blauäugig wie ich bin, (im richtigen wie im übertragenen Sinn) blieb ich nach dem ersten Tod optimistisch, das Spiel doch noch meistern zu können. Ein fataler Irrtum: Bei «The Impossible Game» versucht man als unbremsbares Klötzchen durch springen Hindernissen auszuweichen. Jede Berührung und jeder Fehltritt endet im Neustart. Auch nach etlichen Versuchen habe ich noch keinen Level zu Ende geschafft, sofern es denn überhaupt einen gibt. Was einen davon abhält, völlig wahnsinnig zu werden, ist der fetzige Soundtrack. Gleich noch mal versuchen. Hier die Links für Android und iOS.
In einem Sechseck, bestehend aus vielen kleineren Sechsecken, versucht man, durch Herumschieben der eigenen Plättchen, andere angrenzende zu übernehmen. Der Gegner hat leider den gleichen Plan. Immer wenn man denkt, man hat eine gute Lücke gefunden, um gleich mehrere gegnerische Hexagons zu annektieren, stellt man fest, dass nun in der eigenen Verteidigung ein riesiges Loch klafft, das natürlich umgehend vom Feind eingenommen wird. Fies aber gut. Das Android-Spiel gibts hier.
«Kinderspiel: Ist ja wie Vier gewinnt», dachte ich wieder voreilig. Ziel ist es, vier gleichfarbige Steine entweder diagonal oder in eine Reihe zu bringen. Nach jedem Zug ploppen zufällig neue Steine auf, die meiner Zehn-Zug-Strategie einen Strich durch die Rechnung machen. Ganz im Sinne, einfach zu lernen, schwer zu meistern, bietet «7x7» ordentliches Gehirntraining für Android und iOS.
Vier Spiele und immer noch nichts gelernt. Der erste Eindruck trügt auch bei «Elements». Nach den ersten vier Levels wollte ich es schon von der Liste streichen, aber dann wurde das Spiel doch noch knifflig, bis man völlig angestrengt auf das Tablet glotzt, und die Lösung aus dem Spiel herauszustarren versucht. Wieder geht es darum, Steine herumzuschieben und auf ihren richtigen Platz zu bringen. Jeder Stein hat ein Symbol und muss an den Platz mit dem gleichen Bild gebracht werden. Die Steine lassen sich aber nur waagrecht oder senkrecht bewegen und halten erst an, wenn sie auf eine Wand stossen. Ganz unterhaltsam und nur für Android-User.
Vier Jungs, die mit einem Ball jonglieren. Als altgedienter Libero müsste ich dabei doch brillieren. Von wegen: schon nach dem vierten Kopfball kommt unerwartet ein weiterer Ball ins Spiel und bringt mein ganzes Konzept durcheinander. Nur Spieler mit perfektem Timing und Multitask-Fähigkeiten auf Schwarzgurt-Niveau sollten sich «Super Juggling Balls» antun. Das Original «Super Ball Juggling» vom «Flappy Bird»-Entwickler gibts leider nur noch für iOS. Der Android-Klon nervt aber mindestens genauso.