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So einfach lassen sich gelöschte iCloud-Daten wiederherstellen 

Die Restore-Funktion verbirgt sich in den Einstellungen auf icloud.com.
Die Restore-Funktion verbirgt sich in den Einstellungen auf icloud.com.screenshot: icloud.com

So einfach lassen sich gelöschte iCloud-Daten wiederherstellen 

Apple hat still und leise eine Restore-Funktion für seinen Online-Speicherdienst iCloud lanciert. Damit lassen sich kürzlich gelöschte Dateien, Kontakte und Kalendereinträge zurückholen. Das ist praktisch – und birgt Risiken.
17.08.2015, 14:1717.08.2015, 15:05
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Apples Online-Speicher iCloud hat keinen (virtuellen) Papierkorb. Dies bedeutete bis vor kurzem, dass gelöschte Dokumente definitiv weg waren. 

Doch nun können Nutzer versehentlich Weggeworfenes wieder zurückzuholen. Wie der US-Blog 9to5mac Ende letzter Woche berichtete, hat Apple ohne Ankündigung eine Restore-Funktion für iCloud-Daten eingeführt. 

Im Juli wurde erstmals berichtet, dass sich die bei iCloud Drive gespeicherten und später gelöschten Dateien wiederherstellen lassen. Und nun gibts diese Möglichkeit auch für Kontakte, Termine und Erinnerungen.

Der Schritt ist aus Nutzersicht erfreulich, weil sich damit versehentlich gelöschte oder geänderte Daten zurückholen lassen. Allerdings könnte die praktische Funktion auch von Dritten missbraucht werden, um jemandem nachzuspionieren. Zu empfehlen ist in jedem Fall, die zweistufige Bestätigung zu aktivieren, um unerlaubte Zugriffe zu verhindern. Dann haben Angreifer selbst dann keine Chance, wenn sie die Apple-ID und das Kennwort des Opfers kennen...

Versteckt im Menü

Um versehentlich gelöschte Daten wiederherzustellen, ruft man die iCloud.com-Website auf. Nach dem Einloggen (mit Apple-ID und Passwort) klickt man auf den Menüpunkt Einstellungen. Die drei Restore-Funktionen sind unten links unter Erweitert versteckt.

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Die bei iCloud Drive gelöschten Textdokumente, PDFs und anderen Dateien können während maximal 30 Tagen wiederhergestellt werden Auf der iCloud-Website wird die genau Zahl der verbleibenden Tage angezeigt.

Neben iCloud-Drive-Dateien können die Nutzer auch gelöschte Kontakte sowie Termine und Erinnerungen mit wenigen Klicks wiederherstellen. Allerdings lassen sich nicht einzelne Einträge zurückholen, sondern nur die ganze Datenbank. Also alle Einträge, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit gespeichert wurden. 

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Eine zeitliche Begrenzung auf 30 Tage wie bei iCloud Drive gebe es anscheinend nicht, konstatiert heise.de. Es bleibe vorerst offen, wie weit das offenbar automatisch bei Änderungen angelegte Backup zurückreiche.

Obacht! Beim Wiederherstellen ersetzt iCloud.com sämtliche Kontakteinträge auf allen Geräten durch das im Browser ausgewählte Archiv. Das Gleiche gilt für die Datenbank mit den Kalendereinträgen und Erinnerungen.

Apple warnt, dass das Backup keine Informationen über geteilte Kalender und Erinnerungslisten aufweise. Diese müssen anschliessend erneut freigegeben werden. Und Termineinladungen werden nach der Wiederherstellung erneut verschickt.

Gut zu wissen: Man kann jederzeit zum Zustand vor dem Wiederherstellungs-Versuch zurück. Um dies zu gewährleisten, erstellt das System jeweils automatisch einen Schnappschuss und speichert alle aktuellen Kontakte, Kalendereinträge und Erinnerungen.

iCloud Drive als App anzeigen

Mit dem im Herbst 2014 lancierten iCloud Drive will Apple, Dropbox und anderen Online-Speicherdiensten Paroli bieten. Der Service steht für Apple-Geräte mit iOS 8 sowie PCs (iCloud für Windows) und im Browser zur Verfügung.

Um iCloud Drive auf einem iOS-Gerät zu nutzen, muss man den Dienst zunächst in den Geräte-Einstellungen aktivieren. Und zwar unter > Einstellungen > iCloud.

Das Erklär-Video

Ausblick: Unter iOS 9 kann iCloud Drive auch als App auf dem Homescreen des iPhones angezeigt werden.

Einfach die Option «Auf Home-Bildschirm» aktivieren.
Einfach die Option «Auf Home-Bildschirm» aktivieren.screenshot: watson

Update: In einer früheren Version stand fälschlicherweise nicht, dass die iCloud-Drive-App erst unter iOS 9 eingeblendet werden kann.

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via 9to5mac

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